Gehen-Fahren-Reisen
Bis zur heutigen Mobilität war es ein langer Weg

Bau der Station Innichen an der Bahnlinie Lienz-Franzensfeste um 1870, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum | Foto: Dr. Heinz Wieser
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  • Bau der Station Innichen an der Bahnlinie Lienz-Franzensfeste um 1870, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
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INNSBRUCK. Noch bis 3. Oktober gibt es im Innsbrucker Zeughaus die Ausstellung „Gehen-Fahren-Reisen“ zu sehen.

Dr. Claudia Sporer-Heis, Kuratorin und Leiterin des Museums im Zeughaus, wies am 9. September beim Besuch ihrer Ausstellung durch den Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseums mit Obfrau Herlinde Keuschnigg daraufhin, dass die im Zeughaus bis 3. Oktober geöffneten Ausstellung „Gehen- Fahren- Reisen“ sich mit der Entwicklung der Mobilität vom Fußweg zur Kutsche, zur Eisenbahn, Schiffahrt und Flugverkehr auseinandersetzt.

Mehr Informationen zur Ausstellung erhalten Sie hier!

Nr. 75:  Werbeplakat der Schwebe-Bahn Bozen-Kohlern, 1913, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum | Foto: Dr. Heinz Wieser
  • Nr. 75: Werbeplakat der Schwebe-Bahn Bozen-Kohlern, 1913, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
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Zeitalter der Beweglichkeit

In dieser sehenswerten Ausstellung wird daran erinnert, dass wir heute im Zeitalter der absoluten Beweglichkeit leben: Rasch und komfortabel werden weite Strecken zurückgelegt. All das wurde aufgrund der technischen Errungenschaften der letzten 200 Jahre längst zur Selbstverständlichkeit. Die Sonderausstellung wirft einen nostalgischen, aber auch kritischen Blick zurück in die Geschichte der Fortbewegung, des Verkehrs und der Mobilität in Tirol.

Ohne Muskeln keine Fortbewegung

In früheren Zeiten zählte vor allem die eigene Muskelkraft. Wer schwere Lasten transportieren wollte, holte sich Tiere zu Hilfe. Auf Saumpfaden schleppten Esel und Pferde etwa das Gepäck durch das Gebirge. Ein Meilenstein für eine komfortablere Fortbewegung war die Verbesserung der Straßen. Bis ins 19. Jahrhundert war die Kutsche das wichtigste Verkehrsmittel für Reisende, von denen manche in Berichten ihre Erlebnisse schilderten. Parallel dazu entwickelte sich die Eisenbahn, die 1858 erstmals durch Tirol rollte. Damit wurde das Land immer stärker vernetzt, was nicht nur den wirtschaftlichen Austausch förderte, sondern auch den geistigen und den kulturellen.

Neue Herausforderungen

Neben einer raschen Nord-Süd-Verbindung durch Tirol steht der Ausbau des „Fremdenverkehrs“ im Zentrum, der vor allem durch die wachsende Zahl von Gästen, die mit Autos anreisen, von besseren Straßen profitieren würde. Heute reist man in kürzester Zeit von Ort zu Ort, was uns inzwischen vor neue Herausforderungen stellt. Von Straßenlärm über Luftverschmutzung bis zu gesundheitlichen Beschwerden werden auch die Kehrseiten der Mobilität beleuchtet. Spätere Innovationen und nachhaltigere Trendwenden wie Hybridantriebe, Elektromobilität oder Car-Sharing werden dazu ebenfalls diskutiert.

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