„Grüß Gott! Ticketkontrolle!“
Body Cams für mehr Sicherheit im Einsatz

Karin Heinrich und Ingmar Philipp sind mit ihren BodyCams bereits im Einsatz! | Foto: Ricarda Stengg
7Bilder
  • Karin Heinrich und Ingmar Philipp sind mit ihren BodyCams bereits im Einsatz!
  • Foto: Ricarda Stengg
  • hochgeladen von Ricarda Stengg

INNSBRUCK. Nach einer detaillierten Einschulung sind die berühmten BodyCams bereits seit Jänner bei den täglich insgesamt sieben Kontrolleur-Teams auf den IVB Linien im Einsatz.

Das von SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher ins Leben gerufene und von Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber umgesetzte Pilotprojekt, welches das Tragen von Body Cams für Fahrscheinkontrolleure der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) und Mitarbeiter der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) ermöglicht, ist nun nach einer rechtlichen Abklärung mit der Datenschutzbeauftragten der Stadt Innsbruck in die Realität umgesetzt worden. „Gerade in Zeiten, in der europaweit die Gewaltbereitschaft ansteigt und gehäuft auch Feuerwehrleute und Polizisten bei Einsätzen tätlich angegriffen werden, ist die Verwendung von Body Cams auch bei den Ordnungskräften der Stadt gerechtfertigt“, betont Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber

Die Body Cams schützen die Kontrolleure der IVB. | Foto: Ricarda Stengg
  • Die Body Cams schützen die Kontrolleure der IVB.
  • Foto: Ricarda Stengg
  • hochgeladen von Ricarda Stengg

„Ihre Fahrscheine, bitte!“

Die Mitarbeiter der IVB wurden in den letzten Wochen geschult und sind nun auf den ersten Linien im Einsatz. IVB-Leitstellenleiter Herrmann Nagiller: „Bei den Body Cams geht es in erster Linie darum, die Transparenz zu erhöhen und Amtshandlungen im Sinne aller Beteiligten nachzuvollziehen.“ Pro Jahr werden in Innsbruck etwa zwischen 10.000 und 15.000 Fahrgäste ohne gültigem Ticket auf den Linien der IVB erwischt, die dann eine Strafe von 70€ zahlen müssen. „Die Spezialkameras helfen uns vor allem in brenzligen Situationen dabei, die Aggressionen mancher Menschen in Schacht zu halten und in Fällen, in denen jemand beispielsweise keinen Ausweis mit sich trägt, problemlos ein Foto zu machen. Nach 72 Stunden werden die damit getätigten Aufnahmen automatisch wieder gelöscht", erklärt Ingmar Philipp, der bereits seit neun Jahren als Fahrscheinkontrolleur bei der IVB tätig ist. Auch Karin Heinrich, die ebenfalls bereits seit sechs Jahren als Kontrolleurin bei der IVB arbeitet, fühlt sich seitdem sie die Body Cam trägt, insbesondere als Frau, um einiges sicherer und wohler. „Unsere Arbeitszeiten sind relativ flexibel und auch bei der Wahl der unterschiedlichen Linien ist stets für Abwechslung gesorgt. Am meisten genießen wir es, wenn wir beispielsweise mit der Linie J auch mal aus der Stadt hinauskommen und zwischendurch die Landschaft genießen dürfen“, erzählt die Kontrolleurin schmunzelnd.

Karin Heinrich und Ingmar Philipp | Foto: Ricarda Stengg
  • Karin Heinrich und Ingmar Philipp
  • Foto: Ricarda Stengg
  • hochgeladen von Ricarda Stengg

Gewaltprävention und Beweissicherung

"Bei den Body Cams geht es in erster Linie darum, die Transparenz zu erhöhen und Amtshandlungen im Sinne aller Beteiligten nachzuvollziehen" so SPÖ-Klubobmann Helmut Buchacher, der die Idee mit den Spezialkameras hatte. Zudem freut es den SPÖ-Klubobmann, dass die Mitarbeiter der Fahrscheinkontrolle mit Body Cams ausgestattet werden. Die Kameras seien leicht zu bedienen und erfüllen alle rechtlich notwendigen Voraussetzungen für einen Dienstbetrieb. So seien zum Beispiel Bildmanipulationen durch das gezielte Herausschneiden von bestimmten Sequenzen ausgeschlossen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.