Gastroszene
Dunkler September für die Gastroszene

Innsbrucker Gastronomieszene: vier Gastrobetrieber meldeten im September Konkurs an. | Foto: Foto: Pixabay
  • Innsbrucker Gastronomieszene: vier Gastrobetrieber meldeten im September Konkurs an.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

Unerfreulich war der September für die Innsbrucker Gastroszene. Mit einem Gesamtverbindlichkeiten von rund 2 Mio. Euro mussten vier Gastronomiebetreiber den Gang zum Konkursgericht antreten.

INNSBRUCK (hege) Ob fast ideale Lage oder traditioneller Name. Vier Gastronomiebetreiber mussten im September Konkurs anmelden. Als ersten traf es in der Innsbrucker Altstadt den Pächter des Kaiser Max Hauses in der Herzog-Friedrich-Straße 23. Die Verbindlichkeiten liegen bei rund 1,1 Mio. Euro. Der Insolvenzantrag wurde vom Schuldner selbst eingebracht, Anlaufschwierigkeiten, hohe Investitionskosten und das Nichterreichen der geplanten Umsatzzahlen waren dafür ausschlaggebend. Nu einen Tag später musste die Schorsch Gastronomie GmbH mit dem "Hitt und Söhne" bei der Hungerburg die Insolvenz beantragen.

Topnamen betroffen

Überraschend kam Mitte des Monats das Aus für die Cammerlander s GmbH mit Geschäftsführer Manfred Freisinger. Betroffen davon sind das Cammerlander Restaurant mit Tapabar am Marktplatz, das Löwenhaus und die Geisterburg in Hall. Als Passiva sind 550.000 Euro bei 55 Gläubiger angegeben. Stefanie Cammerlander hat gemeinsam mit der Familie Cammerlander inzwischen die Geisterburg in Hall wieder eröffnen können. Die Verhandlungen mit dem Masseverwalter über die Weiterführung der zwei Innsbrucker Betriebe sind im Laufen. Als letztes Lokal musste das Culinarium in der Hofgasse in der Innsbrucker Altstadt die Türen schließen.

Spannende Wintersaison

Mit Spannung erwartet die Gastroszene die Auswirkungen des Rauchverbots mit 1. November. Garten, Terrasse oder Tische im Freien sind in den Wintermonaten keine Umsatzbringer. "Welche Auswirkungen das Verbot beispielsweise bei den Umsatz der Weihnachtsfeiern hat, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Die gemütlichen Runden danach mit den Umsatzbringern an Getränken werden aber sicher weniger werden", meint ein Insider der Gastroszene: "Hier hätte die Politik durchaus Rücksicht auf die Gastronomien nehmen können." Die Wirtschaftskammer bietet 
bei Krankheit, Baustellen oder finanziellen Problemen Unterstützung an. Diese reicht von Betriebshilfe über Liquiditätsplanungen und geförderte Beratungen bis zur finanziellen Unterstützung durch den Härte- und Notfallfonds.

Weitere Informationen zur Gastronomieszene in Innsbruck finden Sie hier.

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