Öffnung
Innsbrucker Skigebiete stehen in der Pflicht, Sicherheitskampagne mit Video

Sicherheit beim Tourengehen im Mittelpunkt. | Foto: Land Tirol
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INNSBRUCK. Ein beites Angebot an Tourenabenden wird im Großraum Innsbruck geboten. Den planmäßigen Start des Skibetriebes sieht Vizebürgermeister Johannes Anzengruber als wichtiges Zeichen der Sportstadt.

Planmäßiger Start

Innsbrucks Vizebürgermeister und Tourismusstadtrat Johannes Anzengruber spricht sich  klar für einen planmäßigen Start des Skibetriebs ab 24. Dezember am Patscherkofel sowie der Nordkette aus: „Auch wenn derzeit noch viele Fragen offen sind und viele Skigebietsbetreiber zögern, sollten wir als Sportstadt hier ein Zeichen setzen und den sportbegeisterten Innsbruckerinnen und Innsbruckern ein attraktives Angebot machen. Die Bewegung in der Natur bietet eine willkommene Abwechslung für viele Familien, insbesondere für die vielen Kinder, die heuer ein sehr hartes Jahr hatten.“ Auch seitens der Muttereralm-Bahn fordert Anzengruber ein Aufsperren „als Bekenntnis zur Region“. Nicht nachvollziehbar ist für den VP-Politiker die geplante FFP2-Maskenpflicht in den Skigebieten: „Diese Regelung erscheint mir übertrieben. Im Zuge der heutigen Verhandlungen sollte das Land auf den Bund für eine praxistaugliche Lösung einwirken.“

Pistentouren

In der heurigen Wintersaison gibt es im Großraum Innsbruck mit dem Start des Skibetriebs am 24. Dezember ein breites, vom Land Tirol mit den Skigebieten abgestimmtes Angebot für Abend-Pistentouren. Neun Liftgesellschaften haben fixe Tage und Zeiten eingemeldet, an denen Tourengeherinnen und -geher in den Abendstunden gefahrlos auf den Pisten unterwegs sein können, da die Pistenpräparierung mit den lebensgefährlichen Seilwinden erst in der Nacht durchgeführt wird. „Den Tag mit einer Tour zu beenden, sich am Abend in freier Natur auszupowern oder den Kopf klar zu bekommen, ist ein anhaltender Trend, den wir mit einem umfangreichen Angebot in geordnete und vor allem sichere und faire Bahnen lenken wollen“, ruft Sportlandesrat LHStv Josef Geisler dazu auf, Abendtouren nur dort zu unternehmen, wo es von den Liftbetreibern gestattet ist und Pistensperren ausnahmslos zu beachten.

Angebot

Das Angebot konnte gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet werden. Mit Ausnahme des Sonntags gibt es im Großraum Innsbruck wochentags bis zu fünf verschiedene Skigebiete, die auch abends für TourengeherInnen geöffnet sind. Darüber hinaus bieten sich die aufgelassenen Skipisten am Sattelberg, Grünberg oder zur Rauthhütte für Abendtouren an. „Wer will, findet ein passendes Angebot“, ist Geisler überzeugt.

Foto: Land Tirol

Video

Im jüngsten Videoclip „Mach dich sichtbar“ des Landes im Rahmen der Pistentouren-Initiative von „Bergwelt Tirol – miteinander erleben“ wird klar, dass es im Sinne eines fairen Miteinanders und zur Unfallvermeidung geboten ist, sich an das Angebot der Abend-Pistentouren zu halten und darüber hinaus für Sichtbarkeit zu sorgen. Denn in der Regel erfolgt die Pistenpräparierung in den Abendstunden. Pistengeräte, Windenseile, Schneehäufen, Wasserschläuche oder Schneekanonen, die versetzt werden, sind dabei ernst zu nehmende Gefahrenquellen.

Sicherheit

Das von der Sportabteilung des Landes initiierte Tiroler Modell „Pistentouren Sicher & Fair“ basiert auf den zehn Empfehlungen des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit. „Auch bei erlaubten Abend-Pistentouren sollte man auf die eigene Sicherheit achten. Stirnlampe und reflektierende Kleidung verbessern die Sicht sowie das Gesehenwerden und beugen Unfällen vor“, erklärt Christoph Höbenreich von der Abteilung Sport.

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