Wenn's hart auf hart kommt

Konserven-Ranking: Ein Schlag ins Gesicht

Ein Schlag ins Gesicht – so oder so ähnlich kommentierte die WG Speisen aus Tüten und Konservendosen.

TIROL. Für Jene, die nie kochen gelernt haben, sind nun harte Zeiten angebrochen. Zur Mensa, zum Imbissladen oder ins Gasthaus zu gehen sind keine Optionen mehr. Jetzt werden Regale mit Pasta und Fertigsaucen leer gekauft, aber auch Konservenessen sind derzeit beliebt. Das BEZIRKSBLÄTTER-Team hat sich dem Selbsttest unterzogen und sich durch Instant-Suppen und Konservendosen gegessen.

Sehr künstlich

Authentisch und nach irgendwie selbstgekocht hat einzig und allein die Bio-Gulaschsuppe aus dem Glas von Spar (2,79 Euro) geschmeckt. Geschmackssieger sind aber eindeutig die "vegetarischen" Instant-Nudeln um 49 Cent. Wir tippen darauf, dass dieser Sieg nicht auf natürlichem Wege zustande gekommen ist – Stichwort "Geschmacksverstärker". Ebenfalls essbar war das Reisfleisch von Inzersdorfer (3,29 Euro) – in diesem Fall ist die Konsistenz in Ordnung, das Fleisch schmeckt nach Fleisch, aber alles in allem eher eine fade Partie. Wir können uns vorstellen, dass ein Salat und jede Menge Parmesan diese Konservendose zur passablen Notspeise machen könnte. Ravioli in Tomatensauce (2,49 Euro) und die vegetarische Variante für Konservenessen "Rotes Curry" (2,19 Euro) – beide von Inzersdorfer – haben es leider nicht geschafft. "Minus ein Punkt" war in beiden Fällen das Endergebnis. Die Instant-Suppe mit Fleischklößen (0,99 Euro) war sehr salzig und überhaupt nicht reichhaltig. Ein paar nach Suppenpulver schmeckende Klöße und viel zu wenig Nudeln schwammen in der Flüssigkeit.

Aufopferung pur

Wie wir im Nachhinein feststellen mussten, war dieser Selbsttest so etwas wie eine wahre Aufopferung. Glaubt's uns: Nach diesem Erlebnis sind wir noch mehr davon überzeugt, dass Selbstgekochtes am besten schmeckt.