Winter Tirol 2019
Lawinenwarnstufe 4 auf Gebiete unterhalb der Waldgrenze ausgedehnt
- Grund für die ausgedehnte Lawinenwarnstufe 4 sind einerseits die weiteren Schneefälle und die stürmischen Winde, andererseits auch die zu erwartende Sonneneinstrahlung im Laufe des Tages.
- Foto: Pixabay/Hans (Symbolbild)
- hochgeladen von BezirksBlätter Tirol
TIROL. Gestern verkündete man noch die Senkung der Lawinenwarnstufe oberhalbe der Waldgrenze auf 4 und unterhalb die Stufe 3. Nun wird klar: einige Gebiete unterhalb der Waldgrenze werden die Lawinenwarnstufe 4 beibehalten. Grund sind weitere Schneefälle und stürmische Winde.
Gefahr für Gebiete nördlich des Inn, im Bezirk Kufstein und Kitzbühel sowie nördliches Osttirol
Auch wenn die Gebiete unterhalb der Waldgrenze liegen, werden sie die Lawinenwarnstufe 4 beibehalten. Betroffen sind Gebiete nördlich des Inn, im Bezirk Kufstein und Kitzbühel sowie nördliches Osttirol.
Es kommen mehrere Faktoren zusammen, die diesen Entschluss des Lawinenwarndienstes Tirol bekräftigt haben. Zum einen die weiteren Schneefälle und die stürmischen Winde, zum anderen auch die zu erwartende Sonneneinstrahlung im Laufe des Tages.
"Auch wenn die Lawinengefahr in weiten Teilen des Landes heute kritisch bleibt, rechnen wir dennoch mit einem weiteren Rückgang der Lawinengefahr in den nächsten Tagen", erläutert aber Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol beruhigend. Gleichzeitig warnt Nairz nach wie vor, vor dem Skifahren abseits der Piste.
Gestrige Schneerutsche und Lawinenabgänge
Am vergangenen Abend konnten man drei Schneerutsche bzw. Lawinenabgänge ausmachen. In Neustift im Stubaital gab es einen kleinen Schneerutsch auf die L232 Ranalter Straße. In Waidring gab es einen Lawinenabgang auf die L2 Pillerseestraße, diese Straße ist nach wie vor gesperrt. Einen Lawinenabgang gab es auch zwischen Wendel und Bichlbach auf die gesperrte ÖBB-Strecke.
Noch heute Früh gab es einen Lawinenabgang auf die L24 Virgentalstraße in Prägten am Großglockner bei Bobojach. Auch diese Straße ist aktuell gesperrt.
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