Waltherpark
Öffentliches WC ist ein dringendes Bedürfnis

Über den Waltherpark wird diskutiert, ein öffentliches WC wird gefordert. | Foto: Privat
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  • Über den Waltherpark wird diskutiert, ein öffentliches WC wird gefordert.
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INNSBRUCK. Bei der Beurteilung des Zustands des Waltherparks in St. Nikolaus gibt es unterschiedliche Meinungen. Einigkeit gibt es bei der Forderung nach einem öffentlichen WC.

Umfrage

Die Kritik am Zustand des Waltherparks in St. Nikolaus von GR Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) bleibt nicht unwidersprochen. In den sozialen Medien gab es zahlreiche Meldungen und andere Sichtweisen zur vorgebrachten Kritik. Vor allem die künstlerische Bedeutung wurde hervorgehoben. Auch die BezirksBlätter-Innsbruck-Umfrage zeigt, dass das Erscheinungsbild unterschiedlich interpretiert wird. Rund 65 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der nicht repräsentativen Umfrage finden die Kritik nicht gerechtfertigt, fast 60 Prozent brauchen keine "Verschönerung" der Parkanlage. Einigkeit herrscht aber beim Wunsch nach einer öffentlichen WC-Anlage.

BezirksBlätter Innsbruck Artikel: Kritik am Erscheinungsbild

WC-Anlage

95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage wünschen sich eine öffentliche WC-Anlage im Waltherpark. 2012 wurde die damalige WC-Anlage an der Kreuzung abgerissen. Die nächste öffentliche Toilettenanlage befindet sich bei der Markthalle. 2014 gründete sich die Interessensgemeinschaft „IG Klo“. Die "IG Klo" wechselte schließlich ihren Namen und ist heute als Verein „Vogelweide“ bekannt. Und auch politisch war das Thema Klo immer wieder ein Thema. Lorenz Jahn, ehemaliger Gemeinderat (ÖVP), war an der Sache vor ein paar Jahren schon dran: Vorgeschlagen wurden als Ergebnisse eines Bürgerbeteiligungsprozesses von Anpruggen ein Café mit Plattform über dem Inn, eine Jausenstation oder Rad-Reparatur-Station (Vorschläge der Vogelweide), alles ohne Konsumzwang. Laut Jahn fand die damalige Regierung die Ideen gut, passiert ist aber nach der Schließung der Toilette nichts mehr.

2012 wurde das Gebäude mit dem öffentlichen WC abgerissen. | Foto: IIG
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Klo-Diskussion

Konzerte, Theorieabende oder Freiluftkino: Der Waltherpark hat sich zu einem Veranstaltungsort entwickelt. 2016 war die Ausgangslage noch ein wenig anders und der damals verantwortliche Stadtrat Gerhard Fritz meinte: "Das ist kein riesengroßes Problem. Wenn ein kleines Kind hinter dem Busch pinkelt, wird niemand was dagegen sagen. Mittel- bis langfristig haben wir schon die Überlegung, in den Grünanlagen öffentliche Toiletten zu errichten." Die Forderung nach einem Klo wurde im Sommer 2018 durch eine "Kunst-Installation" wiederholt, die aber auch nach einer politischen Diskussion wieder entfernt wurde. Im August meinte StR Uschi Schwarzl zur BezirksBlätter-Redaktion: "Für den Waltherpark, in dem sich eine sehr lebendige Kulturszene mit vielen Veranstaltungen entwickelt hat, werden wir uns um eine sanitäre Lösung bemühen. Dazu gibt es schon diese Woche ein Treffen mit dem Verein." Inzwischen ist wieder einige Zeit vergangen. Knapp zehn Jahre nach Abriss ist das Thema Waltherpark-WC ein Dauerbrenner, dessen Lösung ein wohl dringendes Bedürfnis wäre.

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