"Identität ist Ungewissheit" & "Pleasure Activism"
Wiedereröffnung der Kunstausstellungen

Placenta Paradise (2019), Öl auf Baumwolle, 170 x 220 cm
Courtesy: Sophia Süßmilch und Krobath Wien | Foto:  Sophia Süßmilch
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  • Placenta Paradise (2019), Öl auf Baumwolle, 170 x 220 cm
    Courtesy: Sophia Süßmilch und Krobath Wien
  • Foto: Sophia Süßmilch
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INNSBRUCK. RE-OPENING! Die beiden Ausstellungen "Identität ist Ungewissheit" kuratiert von Andrei Siclodi im Kunstpavillon und "Pleasure Activism" kuratiert von Petra Poelzl in der Neuen Galerie Innsbruck werden nach mehrwöchiger Pause wieder geöffnet. Ab Mittwoch, 10.02.2021 können beide Ausstellungen wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten besucht werden.

Die Veranstaltungen, die im Rahmen der Ausstellung ursprünglich im November 2020 stattgefunden hätten und aufgrund des Lockdowns verschoben werden mussten, werden als Online-Veranstaltungen im Feber 2021 nachgeholt. Aktuelle Informationen diesbezüglich finden sich in Kürze auf der Website des Künstlerhauses Büchsenhausen: Büchsenhausen

Der Besuch der Ausstellung ist nur unter Einhaltung der aktuellen COVID-19 Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie dem Tragen einer FFP2-MASKE möglich.

Identität ist Ungewissheit

Die Ausstellung "Identität ist Ungewissheit" zeigt neue, in Innsbruck entwickelte Arbeiten der Teilnehmer am Fellowship-Programm für Kunst und Theorie im Künstlerhaus Büchsenhausen. In ihren jeweiligen Arbeitsvorhaben beschäftigten sich Anna Dasovi`´´c, Kurs (Miloš Miletić und Mirjana Radovanović), Lena Ditte Nissen und Airi Triisberg unter anderem mit bestimmten Identitätskonstruktionen, die für unsere Gegenwart von konstitutiver Bedeutung sind. Die Fundamente dieser Identitätskonstruktionen liegen im Humus (post-)nationalsozialistischer sowie (post-)kommunistischer Geschichtsereignisse: Die militärische Konstruktion des „Anderen” im Zuge der UN-Präsenz während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren, aktivistische Biografien in Osteuropa nach dem Mauerfall, aber auch die nationalsozialistische Ideologie und deren subkutane Persistenz bis heute, sowie ihr kommunistischer Widerpart in Jugoslawien, die Partisan:innen-Bewegung und deren Kultur, waren Themenfelder, auf denen sich die künstlerischen und theoretischen Arbeitsvorhaben der Fellows entfalteten. Mehr Informationen: https://www.buchsenhausen.at/event/identity-is-uncertainty2/

Pleasure Activism

Ausgehend von Adrienne Maree Browns Publikation "Pleasure Activism", zeigt die gleichnamige Ausstellung künstlerische Arbeiten, die sich gesellschaftlichen und politischen Machtverhältnissen verweigern, vielgestaltige, lustvolle Bild- und Erzählwelten aufspannen und so Störungen in etablierten Sicht- und Denkweisen erzeugen. Die Autorin Adrienne Maree Brown schreibt aus der Sicht einer schwarzen Feministin und somit von einem intersektionalen Standpunkt, welcher das Zusammenwirken unterschiedlicher Formen und Dimensionen von Ungleichheit, Differenz und Macht meint. In dieser Konstellation von Machtverhältnissen werden gewisse Eigenschaften privilegiert und andere diskriminiert. Um dieses vorherrschende Konstrukt aufzulösen, schlägt die Autorin vor „pleasure“ – Lust – in unseren sozialen Strukturen und somit in unserem täglichen Leben zu verankern. Mehr Informationen: https://www.kuenstlerschaft.at/ausstellungen/neue-galerie/

Placenta Paradise (2019), Öl auf Baumwolle, 170 x 220 cm
Courtesy: Sophia Süßmilch und Krobath Wien | Foto:  Sophia Süßmilch
Identität ist Ungewissheit | Foto: Andrei Siclodi
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