UND-Heft und Girls on Ice Austria
Zwei Vereine erhalten Arthur-Haidl-Preis

PreisträgerInnen des Arthur-Haidl-Preises | Foto: Girls on Ice & Robert Putenau
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INNSBRUCK. Mit dem „Arthur-Haidl-Preis“ zeichnet die Stadt Innsbruck seit 2004 Menschen, Projekte und Initiativen aus, die in den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung und Geisteswissenschaften einen außerordentlichen Beitrag zum Wohl und Ansehen der Stadt leisten.

„Wir ehren heuer zwei Vereine mit ganz unterschiedlichen Aufgaben und Schwerpunkten: ‚Girls on Ice‘ macht naturwissenschaftliche Forschung für junge Frauen interessant. Der Verein ‚UND-Heft‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit der Innsbrucker Kulturlandschaft“, gibt Kulturstadträtin Uschi Schwarzl die Preisträgerinnen und Preisträger bekannt und gratuliert den beiden Initiativen. Die offizielle Übergabe der Urkunde muss derzeit coronabedingt bis auf Weiteres verschoben werden.

Gletscherforschung für Girls

Der gemeinnützige Verein „Girls on Ice Austria“ bietet für junge Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren Forschungsaufenthalte zur wissenschaftlichen Feldarbeit auf einem österreichischen Gletscher an. Die jungen Frauen, die an dieser kleinen Expedition (ca. neun Tage) teilnehmen, treffen in diesem Alter wichtige Entscheidungen für ihren weiteren Lebensweg. Um diese Erfahrung besonders jungen Frauen zu ermöglichen, denen solch eine Chance sonst aufgrund ihres sozio-ökonomischen Hintergrunds verwehrt bliebe, bietet der Verein die Expeditionen kostenlos für die Teilnehmerinnen an.

„Girls on Ice Austria“ bietet für junge Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren Forschungsaufenthalte zur wissenschaftlichen Feldarbeit auf einem österreichischen Gletscher an. | Foto: Girls on Ice
  • „Girls on Ice Austria“ bietet für junge Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren Forschungsaufenthalte zur wissenschaftlichen Feldarbeit auf einem österreichischen Gletscher an.
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Pure Frauenpower

Der Verein „Girls on Ice Austria“ möchte unter anderem das Selbstvertrauen junger Frauen im Allgemeinen und ihr Interesse an Naturwissenschaften im Speziellen stärken, ihnen die Scheu vor männerdominierten Bereichen wie z. B. den Naturwissenschaften und Bergsteigen nehmen und ein generationsübergreifendes MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Netzwerk für Frauen schaffen, das langfristig die Gleichstellung von Frauen und Männern in männerdominierten Bereichen wie naturwissenschaftlicher Forschung und Bergsteigen ermöglicht. Mehr zu den „Girls on Ice Austria“ unter: www.inspiringgirls.org

Stimme für Kunst und Kultur

Das Kulturmagazin „UND – Heft für Alternativen, Widersprüche und Konkretes“ lädt dazu ein, sichtbar zu werden und sich zu vernetzen. Jede und jeder kann einreichen und eingereicht werden kann, was abdruckbar ist. Zweimal jährlich gibt es eine offene Ausschreibung zu einem zeitgemäßen Thema und jedes Jahr erscheinen zwei neue Ausgaben. Das „UND“ will offen sein, zuhören und vor allem der heimischen Kulturszene Raum bieten, sich auszudrücken. Es weckt künstlerisches Potenzial, motiviert zum Nachdenken und fördert Kreativität und Austausch.
Der Verein bietet eine Plattform, um sichtbar zu werden und sich zu vernetzen – denn seit der ersten Ausgabe2015 ist das „UND“ über die gedruckten Seiten hinausgewachsen und zu einem Netzwerk für Kreative geworden. Inzwischen ist es auch außerhalb Tirols und sogar Österreichs bekannt. Das „UND“ will kreativen, kritischen und reflektierten Menschen auch abseits der etablierten Medienlandschaft eine Stimme geben, um aktuelle Themen zu bearbeiten. Das Magazin ist online unter www.undheft.at abrufbar.

Das Kulturmagazin „UND – Heft für Alternativen, Widersprüche und Konkretes“ lädt dazu ein, sichtbar zu werden und sich zu vernetzen. | Foto: Robert Putenau
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Arthur-Haidl-Preis 2021

Der Namensgeber und Stifter des Preises Arthur Haidl war von 1971 bis 1977 Innsbrucker Vizebürgermeister und Landesjugendreferent. In Andenken an ihn stiftet seine Tochter Roswitha Stiegner seit 2004 – seit 2015 alle zwei Jahre – diesen Preis in Höhe von insgesamt 10.000 Euro. Über die Preisvergabe berät eine Jury, bestehend aus dem Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka und Isabelle Brandauer (Amtsleitung Kultur). Die endgültige Vergabe obliegt dem Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck. 2019 erhielt der Innsbrucker Verein „Frauen aus allen Ländern“ diese Unterstützung.

Der „Arthur-Haidl-Preis“ ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an Initiativen aus den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung und Geisteswissenschaften vergeben. | Foto: H. Margreiter, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
  • Der „Arthur-Haidl-Preis“ ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an Initiativen aus den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung und Geisteswissenschaften vergeben.
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