Ab 1. November 2016 gilt das sektorale Fahrverbot in Tirol

Ab 1. November 2016 gilt in ganz Tirol das sektorale Fahrverbot. Stufenweise wird das Fahrverbot auf verschiedene LKW-Klassen ausgweitet. | Foto: Martina Berg/Fotolia
  • Ab 1. November 2016 gilt in ganz Tirol das sektorale Fahrverbot. Stufenweise wird das Fahrverbot auf verschiedene LKW-Klassen ausgweitet.
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TIROL. „Wir haben unser Versprechen an die Bevölkerung, für eine deutliche Reduktion der Schadstoffe in Tirol zu sorgen, eingelöst: Mit dem Sektoralen Fahrverbot regeln wir, dass bestimmte Güter nicht mehr per Lkw transportiert werden dürfen“, so Landeshauptmann Günther Platter.

Ziel des sektoralen Fahrverbots

Das Sektorale Fahrverbot ist eine wichtige Maßnahme für die Umwelt in Tirol, so Umwelt- und Verkehrsreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe. Ein erster Schritt für die Verbesserung der Luftqualität war die Einführung des permanenten Lufthunderters. Der Luft-100er wurde von der Europäischen Union als weniger gravierendes Mittel vor der Einführung des Sektoralen Fahrverbots gefordert.
Sobald die stufenweise Einführung des Sektoralen Fahrverbotes abgeschlossen ist sollen damit rund 200.000 LKW auf die Schiene gebracht werden. Damit soll dann ein Großteil der in die Luft abgegebenen Schadstoffe wegfallen.

Das Sektorale Fahrverbot im Detail

  • Ab Sommer 2016: Verbot aller Solo-Lkws der Klasse Euro II.
  • Ab Ende 2017: Verbot aller LKWs der Klasse Euro III (Solo, Lastzüge, Sattelkraftfahrzeuge).
  • Das Euro III-Verbot gilt nicht für regionale Kurzstrecken und Verteilerverkehr bis 2019.
  • Vom Verbot bis April 2018 ausgenommen sind Lkw der Klasse Euro VI für Güter wie Holz oder Aushub.
  • Bis Juli 2018 sind Lkw der Klasse Euro VI für Güter wie Eisenerze oder Stahl vom Sektoralen Fahrverbot ausgenommen.

Landesunterstützung und Förderungen für einen modernen Fuhrpark

Das Land Tirol fördert Unternehmen, die ihre alten LKW umrüsten wollen bzw. ihre LKWs stillegen wollen. Einerseits wird also die Anschaffung neuer LKWs gefördert, andererseits auch die Stillegung alter Fahrzeuge. Pro Unternehmen können um bis zu 13 neue Lkw angesucht werden, bei der Stilllegung um maximal zehn. „Bisher wurden 450 alte Lkw ersetzt – das sind rund 5,7 Millionen Euro an Fördermittel, die ein Investitionsvolumen von fast 24 Millionen Euro ausgelöst haben“, so Günther Platter.

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