Eine Million Euro für Unternehmensgründungen in Euregio
In der Euregio werden künftig die drei Standortagenturen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino enger zusammenarbeiten - dies soll den Wirtschaftsstandort der Regionen beleben.
TIROL. Die Euregio Tirol, Südtirol und Trentino investieren gemeinsam rund eine Million Euro in die Gründung neuer Unternehmen. Dies wurde bei einem Treffen der Wirtschaftslandesräte aus Tirol, Patrizia Zoller-Frischauf, aus Südtirol, Arno Kompatscher, und dem Trentino, Alessandro Olivi, im Landhaus 1 in Bozen beschlossen.
Grenzüberschreitende Kooperation soll gestärkt werden
Am Montag, 27. Feber beschlossen die Wirtschaftslandesräte der Europaregion Tirol, Südtirol und dem Trentino Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Kooperation. Dabei sollen Synergien und EU-Förderungen besser genutzt werden. Eine Maßnahme ist die Zusammenarbeit der Standortagenturen der drei Länder. Die Standortagentur Tirol, die IDM Südtirol und Trentino Sviluppo bieten Services und Strukturen, mit denen Firmengründungen (Start-ups) und Ausgründungen aus bestehenden Unternehmen (Spin-outs) gefördert werden. Gleichzeitig können damit Start-up-Ökosysteme der einzelnen Landesteile gezielt auf- und ausgebaut werden.
Bündelung der Standortagenturen
Ab jetzt sollen die Einrichtungen ihre bestehenden Angebote bündeln und bestehende Strukturen Regionen übergreifend nützen. „Ziel ist, bis Mitte 2019 ein nachhaltiges Startup-Ökosystem in der Euregio erfolgreich aufzubauen und ein interregionales Startup-Netzwerk mit mindestens 100 aktiven Mitgliedern zu schaffen. Dabei sollen in den drei Euregio-Landesteilen insgesamt mindestens 300 Projekte initiiert bzw. begleitet werden, die zu mehr als 80 Gründungen und über 100 Kooperationen führen werden. Zudem sollen mehr als 60 Investoren in ein Netzwerk integriert werden. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino soll damit zu einem Gründerland auf europäischer Ebene entwickelt werden“, so die drei Wirtschaftslandesräte.
Rund eine Million Euro für das Projekt
In den kommenden zwei Jahren soll rund eine Million Euro in dieses Projekt investiert werden. Damit soll in entsprechende Services für Gründer investiert werden. „752.000 Euro davon fließen über das Interreg-Programm Österreich-Italien der EU wieder zurück in die drei Landesteile“, so LRin Zoller-Frischauf. Mit der Koordination der drei Standortagenturen soll Doppelgleisigkeit vermieden werden, gemeinsame Forschungsprojekte und solche zum Technologietransfer entwickelt werden, so Alessandro Olivi.
Ziel - internationale, wirtschaftliche Erfolge
Einerseits soll der Unternehmergeist mit der Kooperation der Standortagenturen gesteigert werden. Andererseits soll die Gründerszene auch international sichtbar werden, so Arno Kompatscher. Aktuell bietet jede Standort Agentur verschiedene Services für Gründer an. Künftig können diese Services Euregio-weit in Anspruch genommen werden. Start-ups und Spin-outs werden gezielt mit bestehenden Unternehmen in der Euregio verknüpft. Dadurch können leichter Geschäfts- und Entwicklungspartner gefunden werden und der Know-how-Transfer zwischen ihnen und bereits etablierten Unternehmen wird erleichtert.
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