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Minigolf-Pachtvertrag läuft aus, "Mattle in der Verantwortung"

2018 wurde der Pachtvertrag für die Minigolfanlage neu geregelt. | Foto: BezirksBlätter
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Der Pachtvertrag für die Minigolfanlage am Baggersee läuft aus, jetzt wird eine Solidaritätskundgebung geplant. Innsbrucks Grüne sehen LH Mattle in der Verantwortung und fordern eine Distanzierung von der FPÖ.

INNSBRUCK. Seit Mitte 2016 stand eine Lösung für die Minigolfanlage am Baggersee im Mittelpunkt. 1993 wurde das damals frühestens mit Ende 2023 kündbare Pachtverhältnis abgeschlossen. Es folgte ein Rechtsstreit. Das errichtete Holzblockhaus musste im Jahre 2000 – nachträglich – befristet bewilligt werden. Weitere Bewilligungsverlängerungen waren nach 2012 nicht mehr möglich, 2015 wurde das Blockhaus abgerissen. Ein Neubau wurde nicht realisiert. Im Jänner 2018 wurde im Gemeinderat unter Vorsitz von Bgm. Christine Oppitz-Plörer ein umfassender Beschluss gefasst. Die Stadt Innsbruck bezahlt dem Pächter einen Pauschalbetrag für die Ablöse des Bestandrechtes und als Ausgleich für Ablösezahlungen. Die Stadt Innsbruck erteilt keine Zustimmung zur Errichtung eines neuen Betriebs- und Buffetgebäudes auf dem vertragsgegenständlichen Grundstück. Der bisher unbefristete Pachtvertrag wird einvernehmlich bis 31.12.2023 befristet. Bgm. Oppitz-Plörer erklärte in der Sitzung: "Daher ist es vernünftig, die Sache so zu lösen und sich nicht auf die Unsicherheit einer Klage einzulassen. Zudem haben wir keine Gewissheit darüber, ob nicht ein Gebäude errichtet wird, dass wir ablösen müssten. Es könnte dann auch sein, dass damit eine Konkurrenzsituation entsteht."

Solidaritätskundgebung

GR Gerald Depaoli sieht einen Anschlag auf den Minigolfplatz und will eine Solidaritätskundgebung durchführen. "Ein zigfach erhöhter und neuer Pachtzins von fast 50.000 Euro jährlich für den Minigolfplatz am Baggersee macht einen weiteren wirtschaftlichen Betrieb für jeden Betreiber unmöglich." Aus diesem Grund organisiert das Gerechte Innsbruck kurzfristig eine Solidaritätskundgebung im Olympischen Dorf und am Minigolfplatz beim Baggersee! "Die Solidaritätskundgebung am 27. Dezember 2023 unmittelbar nach dem weihnachtlichen Familienfest ist ein erster Schritt des massiven Widerstandes, um das drohende Aus für den Minigolfplatz am Baggersee zu verhindern."

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker BezirksBlätter Innsbruck

Grüne fordern Stellungnahme von LH Mattle

Mit Entsetzen reagieren die Innsbrucker Grünen auf eine jüngst veröffentlichte Presseaussendung der FPÖ, in der diese nicht nur rassistische Ressentiments schürt, sondern auch noch eine Vielzahl an rechtsextremen Verschwörungstheorien verbreiten, die man sonst von den Identitären kennt. "Dabei schreckt Innsbrucks FPÖ nicht einmal davor zurück, auf Kinder loszugehen, was besonders widerwärtig ist", erklärt GR Dejan Lukovic. Von wem man jedoch nichts zu diesen rechtsextremen Positionen hört, ist das "Neue Innsbruck" rund um Christine Oppitz-Plörer und Florian Tursky. "Die Innsbrucker FPÖ geht hier wieder mit Nazi-Begriffen wie "Überfremdung" und "Bevölkerungsaustausch" hausieren", fordert Lukovic erneut die längst fällige Koalitionsabsage gegenüber der FPÖ ein. Nicht aus der Verantwortung nimmt Lukovic abschließend auch Landeshauptmann Anton Mattle: „Sie haben sich in Tirol und im Bund gegen eine Koalition mit der FPÖ ausgesprochen. Soll das, was für Mattle und für Nehammer gilt, auch für Oppitz-Plörer und Tursky gelten? Oder dürfen die sich wirklich alles erlauben?", meint Lukovic abschließend.

Eine Solidaritätsaktion ist geplant. | Foto: BezirksBlätter

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