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Was meint Innsbruck? Exklusive Umfrage zur GR-Wahl

Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 14.4.  | Foto: BezirksBlätter
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  • Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 14.4.
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In der Beurteilung der Frage, welche Partei die größte Chance hat, am meisten Stimmen zu bekommen, liegen die Grünen mit 30 Prozent voran. Das Neue Innsbruck mit Florian Tursky steht mit 24 Prozent auf Platz zwei. Die FPÖ – Rudi Federspiel folgt mit 22 Prozent auf Platz 3. JA – Jetzt Innsbruck liegt bei 7 Prozent und die SPÖ bei 6. Jeder zehnte Befragte gab keine Angabe. Das persönliche Wahlverhalten zeigt ein ganz anderes Bild.

INNSBRUCK. 

Die FPÖ liegt in der Hochschätzung zwischen 19 und 22 Prozent und dürfte die stimmenstärkste Gruppierung im Gemeinderat werden. Gegenüber 2018 wird die FPÖ zu den Gewinnern zählen. Die Grünen liegen zwischen 17 und 20 Prozent und werden gegenüber 2018 Verluste erleiden. JA – Jetzt Innsbruck liegt zwischen 15 und 17 Prozent. Die Liste von Johannes Anzengruber wird wohl der große Wahlgewinner und kann bei der künftigen Regierungskoalition das Zünglein an der Waage sein. Die SPÖ liegt bei 13 bis 15 Prozent, gegenüber 2018 ein leichter Zugewinn. Das Neue Innsbruck liegt bei 12 bis 14 Prozent und ist vom Gesamtergebnis aus ÖVP, FI und TSB mit 31,04 Prozent von 2018 weit entfernt

Entscheidender Faktor am Wahltag: die Unentschlossenen. Jede fünfte hat zur persönlichen Entscheidung am Wahltag keine Angaben gemacht. Die Höhe der Wahlbeteiligung, 2018 lag diese bei 50,38 Prozent, hängt von der Mobilisierungsfähigkeit der insgesamt 13 Listen ab.

Die Themen

Auf die Frage, welche Wahlkampfthemen für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker am wichtigsten sind, nimmt die Lösung der Miet- und Wohnungssituation mit 87 Prozent die dominierende Rolle ein. Es folgen der öffentliche Verkehr und das IVB-Angebot mit 36 und das Parkplatzangebot mit 30 Prozent. Bei den Frauen sehen 90 Prozent das Thema Wohnen als wichtigstes Wahlkampfthema für die Innsbrucker Bevölkerung. In der Altersgruppe unter 35 Jahren werden der öffentliche Verkehr und die IVB mit 41 Prozent und der Ausbau des Radwegnetzes mit 8 Prozent bewertet. Der Bildungsbereich Matura und Studium sieht den öffentlichen Verkehr mit 52 Prozent als eines der wichtigen Themen der Bevölkerung.

Die Stichwahl

Bei der Frage, welche Kandidatin und welcher Kandidat die größten Chancen auf die Bürgermeisterstichwahl haben, gibt es ein klares Ergebnis: Georg Willi und Johannes Anzengruber. 64 Prozent sehen den amtierenden Bürgermeister in der Stichwahl, 46 Prozent tippen auf Johannes Anzengruber. Es folgen Markus Lassenberger mit 34, Florian Tursky mit 29 und Elli Mayr mit 17 Prozent.

GMK-Studienautor Anton Leinschitz: "Die Befragten glauben an den Bonus des amtierenden Bürgermeisters. Ihre eigene Wahlentscheidung kann aber ganz anders ausfallen.“

Bei den Frauen stehen die Chancen für Elli Mayr bei 19 Prozent, in der Altersgruppe unter 35 Jahre hält Markus Lassenberger bei 43 Prozent, Florian Tursky in der Altersgruppe 60 Jahre und älter bei 38 Prozent. Die Chancen für Georg Willi werden bei der Bildungsgruppe Matura und Studium mit 72 Prozent gesehen.  

Wer kommt in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt, wer wird in den Gemeinderat einziehen? | Foto: BezirksBlätter
  • Wer kommt in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt, wer wird in den Gemeinderat einziehen?
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Kampf um den Einzug

Mit der Einführung der Vierprozenthürde wird für einige Listen der Wahltag auch zur Entscheidungsfrage. Die Liste Fritz und die KPÖ liegen bei 4 bis 6 Prozent und könnten dem neuen Gemeinderat angehören. Die NEOS und das Gerechte Innsbruck liegen zwischen 3 und 5 Prozent und müssen bis zur Ergebnisverkündung zittern. Die Alternative Liste Innsbruck ist bei 2 bis 4 Prozent. Die restlichen Listen liegen bei 1 bis 2 Prozent.

Das Dossier zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 14.4. auf MeinBezirk finden Sie hier

Umfrage

"Wir wissen aus Erfahrung, dass die Stimmungslage in einem Wahlkampf eine entscheidende Rolle spielen kann, indem sie vor allem Unentschlossene in ihrer Wahlentscheidung beeinflusst. Aus diesem Grund haben wir diesmal einen anderen Forschungsansatz gewählt. Wir haben danach gefragt, wie die Befragten das Verhalten der 'anderen' einschätzen und nicht nach ihrem persönlichen. Damit gibt die Umfrage die Erwartungshaltungen und Einschätzungen der Stimmungslage wieder", erklärt Anton Leinschitz, GMK (Gesellschaft für Marketing und Kommunikation) Graz.

Im Auftrag von MeinBezirk wurde von GMK (Gesellschaft für Marketing und Kommunikation) Graz ein Politbarometer zu aktuellen Themen der Gemeinderatswahl erstellt. Die repräsentative telefonische Umfrage von 600 Wahlberechtigten hat eine Schwankungsbreite von +/- 4,5 Prozent. Abfragezeitraum: 22.3. bis 29.3. Es wurden 49 Prozent Männer und 51 Prozent Frauen beauftragt. Die Altersverteilung liegt bei 31 Prozent 16 bis 34 Jahre, 38 Prozent 35 bis 59 Jahre und 31 Prozent 60 Jahre und älter. 56 Prozent haben Pflichtschule, Lehre und Fachschule als Bildung angegeben, 44 Prozent Matura und Studium. 

Foto: BezirksBlätter

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