Auf der Piste
„Bei Unfällen helfen, anstatt flüchten!“
TIROL. In den vergangenen Tagen häuften sich Meldungen aus heimischen Skigebieten, wonach Unfallteilnehmer flüchteten, anstatt Hilfe zu leisten. Seilbahnsprecher Hörl appelliert an entsprechendes Verantwortungsbewusstsein und ein solidarisches Miteinander auf den Skipisten.
Während der vergangenen Tage gab in heimischen Skigebieten vermehrt Vorfälle, bei denen Unfallteilnehmer auf der Piste flüchteten, anstatt entsprechende Hilfe zu leisten. Mit mahnenden Worten reagiert Franz Hörl, Obmann der Fachgruppe der Seilbahnen in der Tiroler Wirtschaftskammer, auf die jüngsten Vorfälle: „Einfach weiterzufahren, ist die denkbar schlechteste Entscheidung nach einem Zusammenprall. Die Angst vor möglichen Konsequenzen darf nicht dazu führen, dass Unfallopfer allein gelassen und damit der zusätzlichen Gefahr durch eine verzögerte Hilfeleistung ausgesetzt werden.“
Jeder ist zu Hilfeleistung verpflichtet
„Das oberste Gebot muss das rücksichtsvolle Miteinander sein, dies gilt wie im täglichen Leben auch auf der Skipiste. Zusammenstöße können beim Skisport leider nie zur Gänze ausgeschlossen werden, entscheidend ist jedoch, dass die Risiken hierfür möglichst minimiert werden“, so Hörl. Dazu zähle eben auch, dass man sich seines Gegenübers annehme und dabei helfe, die notwendigen weiteren Schritte einzuleiten. Als Basis gelte jedoch in jedem Fall, die allgemein gültigen Regeln einzuhalten, um Situationen mit erhöhtem Unfallpotenzial zu vermeiden. Hörl erinnert dahingehend an die FIS Regeln des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit. „Zu diesen zählt auch, dass bei Unfällen jeder zur Hilfeleistung verpflichtet ist“.
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