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„Landwirtschaft nicht für Industrie opfern!“

Für LK-Präsident Hechenberger gibt es beim Schutz heimischer Qualitätslebensmittel im TTIP keinen Verhandlungsspielraum. | Foto: dieFotografen
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  • Für LK-Präsident Hechenberger gibt es beim Schutz heimischer Qualitätslebensmittel im TTIP keinen Verhandlungsspielraum.
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LK-Präsident Josef Hechenberger verdeutlicht seine Position zum TTIP.

Von Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft wird das transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA heiß diskutiert. Für LK-Präsident Hechenberger müssen die Landwirtschaft und ihre Qualitätslebensmittel bedingungslos geschützt werden.

„Wir produzieren seit Generationen naturnah und nachhaltig sichere Qualitätslebensmittel. Darauf sind wir sehr stolz. Die bisherigen Entwürfe zum TTIP sehen wir weiterhin äußerst kritisch“, stellt LK-Präsident Josef Hechenberger klar. Bis Ende des heurigen Jahres wollen die Vertragsparteien die Eckpfeiler des transatlantischen Freihandelsabkommen beschließen.
„Nachdem wir bereits die wesentlichen Kernprobleme kritisiert und die Tiroler Landespolitik aufgefordert haben, sich für den Schutz der bäuerlichen Qualitätslebensmittel einzusetzen, wurden weitere Organisationen und Parteien aktiv“, erklärt Hechenberger und betont die offenkundig differenzierte Position der LK Tirol: „Mit den derzeit diskutierten Konditionen, wird es von uns keine Zustimmung und somit keinen Abschluss geben. Wir lassen nicht zu, dass die Landwirtschaft für die Industrie geopfert wird. Daher fordern wir weiterhin die Absicherung unserer hohen Qualitätskriterien, der Lebensmittel- und Umweltstandards sowie den Schutz geografischer Herkunftsbezeichnungen“, verdeutlicht Hechenberger. Bei diesen Bedingungen gibt es für die bäuerliche Interessensvertretung keinen Verhandlungsspielraum.

Kritik sobald Gefahr.
Angestrebt wird von Seiten der EU und den USA einen Verhandlungsabschluss innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die Herausforderung hierbei ist, zugleich die Interessen der Bauernfamilien als auch der qualitätsbewussten Konsumenten zu bewahren. Ob die EU-Kommission über dieses Verhandlungsgeschick verfügt, wird sich zeigen, von Seiten der LK Tirol will man sich aber nicht darauf verlassen. „Wir werden die weiteren Verhandlungsgespräche intensiv mitverfolgen und Kritik äußern sobald wir die Landwirtschaft und die bäuerliche Produktion von Qualitätslebensmitteln in Gefahr sehen“, so Präsident Hechenberger.

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