Tourismusbarometer 2018 lässt zuversichtlich in die Sommersaison blicken

„In 37 % der heimischen Tourismusbetriebe stehen weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel. Sie können das aktuelle Angebot aufgrund fehlender Mitarbeiter nicht aufrechterhalten“, erklärt Markus Gratzer, Generalsekretär der ÖHV. | Foto: ÖHV
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  • „In 37 % der heimischen Tourismusbetriebe stehen weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel. Sie können das aktuelle Angebot aufgrund fehlender Mitarbeiter nicht aufrechterhalten“, erklärt Markus Gratzer, Generalsekretär der ÖHV.
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TIROL. Mit hohen Erwartungen startet die Tourismusbranche in den Sommer. Gefahr sieht man nur durch den Mitarbeiterbedarf, der nicht genügend gedeckt ist. So mussten zum Beispiel ein Drittel der Betriebe ihr Angebot aufgrund fehlender Mitarbeiter reduzieren. 

Das Tourismusbarometer: die Ergebnisse

Um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten, wurden 206 Unternehmen aus ganz Österreich befragt. Mit der guten wirtschaftlichen Gesamtsituation zeigt sich nach Schulnotensystem ein Durchschnitt von 2,83. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verbesserung (2,99). 69% der Befragten Unternehmen waren mit den Winterumsätzen zufrieden, so dass 62% auch für die Sommersaison mit einer Umsatzsteigerung rechnen, erläutert Andreas Kapferer, Partner bei Deloitte Tirol.

Fachkräftemangel immer noch enorm

So gut die Wintersaison allerdings auch lief, immer noch können viele Stellen nicht besetzt werden. Aufgrund fehlender Mitarbeiter musste bereits ein Drittel der Befragten Unternehmen ihr Angebot einschränken. In Tirol sind laut der Umfrage 43% der Betriebe von dem Fachkräftemangel und den daraus resultierenden Einschränkungen betroffen. 
„In 37 % der heimischen Tourismusbetriebe stehen weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel. Sie können das aktuelle Angebot aufgrund fehlender Mitarbeiter nicht aufrechterhalten“, erklärt Markus Gratzer, Generalsekretär der ÖHV.
Nun soll die Politik einschreiten, mit gezielten Arbeitsmarktoffensiven für die Tourismusbranche sowie entlastenden Maßnahmen. Auch die Regionalisierung der Mangelberufsliste würden 72% der Befragten befürworten. 

Investition geplant 

Trotz des bestehenden Fachkräftemangels und dem teilweise eingeschränkten Angebot, haben 72% der Studienteilnehmer Investitionen für 2018 geplant. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es nur 59%.

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Entlastung der Tiroler Tourismusbetriebe beschlossen

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Andreas Kapferer | Foto: Deloitte
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