Hörl zur Sozialpolitik
Um Armut zu bekämpfen, muss man die Wirtschaft einbinden
TIROL. Mit dem Sozialpaket der Bundesregierung ist Wirtschaftsbundobmann Hörl nicht komplett zufrieden. Die Maßnahmen fußen auf Daten, die nicht richtig analysiert worden wären. Er sieht die bessere Option der Armutsbekämpfung durch eine stärkere Einbindung der Wirtschaft.
Studie "Arbeit und soziale Eingliederung in Tirol"
Hörl zieht die Studie "Arbeit und soziale Eingliederung in Tirol" heran und argumentiert, dass "die Armutsgefährdung bei im Inland geborenen Tirolerinnen und Tirolern in den vergangenen Jahren auf 10,8 Prozent gesunken ist". Daraus schließt er, dass die aktuellen Zahlen zur Armutsgefährdung durch andere Faktoren bedingt sein müssen.
Hörl hat eine klare Antwort: Der Zuzug aus Osteuropa und die Flüchtlingswelle in 2015/16 würden das Gefährdungspotenzial für Armut im Schnitt ansteigen lassen. Das Risiko bei "Menschen mit Geburtsort außerhalb Österreichs [liegt] bei 25,3 Prozent“, erläutert Hörl.
Aus diesen Erkenntnissen heraus, schließt Hörl die Konsequenz einer "Förderung von Menschen mit dem klaren Ziel, sie in den Arbeitsprozess zu integrieren“. Hierzu bedarf es nach Hörl natürlicherweise die Einbindung der Wirtschaft.
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