Wirtschaft sieht 2017 positiv

"Erfreut" zeigt sich WK-Präsident Jürgen Bodenseer über die gute Stimmung in der heimischen Wirtschaft.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

"Die Tiroler Betriebe sind positiv gestimmt wie schon lange nicht mehr", freut sich WK-Präsident Jürgen Bodenseer über das Ergebnis des aktuellen TOP Tirol Konjunkturbarometers. Die Tiroler Wirtschaft präsentiert sich demnach zum Jahresstart 2017 in einer – angesichts der schwierigen nationalen und internationalen Rahmenbedingungen – sehr starken Verfassung. Der Geschäftsklimawert (Mittelwert von Lage und Erwartung) liegt mit 44 Prozentpunkten um ganze zehn Prozentpunkte über dem Wert vom Vorjahr. Damit stieg der Geschäftsklimawert zum zweiten Mal in Folge – ein Beleg für eine stabile Wachstums-phase der Tiroler Wirtschaft. Insgesamt konnte sich die Tiroler Wirtschaft im Jahr 2016 erfolgreich von der mäßigen Wachstumsentwicklung und schwierigen Arbeitsmarktsituation Österreichs abkoppeln. Am Wachstum in den nächsten Jahren wird sich laut Kammerpräsident wenig ändern, "aber wir können dennoch Ausblick auf ein gutes Jahr 2017 nehmen".

"Weitere Verbesserungen"

"Das aktuelle Wachstum ist zu gering, um eine Entlastung am Arbeitsmarkt zu bewirken", betont Bodenseer. "Es wäre aber viel mehr möglich, wenn der versprochene Neustart der Bundesregierung endlich gezündet würde." Um die Tiroler Wirtschaft auch 2017 auf Wachstumskurs zu halten, ist insbesondere eine Verbesserung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen erforderlich ― auf Bundes- und Landesebene. Im Konkreten nennt der Tiroler WK-Präsident folgende Maßnahmen wie die Senkung der Körperschaftsteuer von 25 auf 20 Prozent, eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und eine Durchforstung sämtlicher Bewilligungsverfahren mit der Zielsetzung "kürzer, weniger und günstiger".

Schlankere Kammer

Auch beim Thema Verwaltung und Föderalismus sieht Präsident Bodenseer durchaus Potenzial für Vereinfachungen und Einsparungen: "In diesem Zusammenhang sollte man kritisch hinterfragen, ob es zum Beispiel alle Landesgesetze wirklich neun Mal in ganz Österreich braucht." Auch bei der Wirtschaftskammer-Organisation gelte es, kritisch zu hinterfragen, betont Bodenseer.

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