Für die Fulpmer Jungbauern um Christoph Ranalter ist der Brückenschlag ein unverzichtbares Muss: „Wir wollen nicht zum Vorort von Innsbruck werden. Wir wollen unsere Betriebe weiter bewirtschaften und nicht dazu genötigt sein, wertvollen Grund und Boden stückweise zu verkaufen. Dazu braucht es die Symbiose von Landwirtschaft und Tourismus und dazu braucht es mutige Entscheidungen. Wir stehen zu Projekt und sind uns sicher, dass dies ein wesentlicher Akzent für weitere Entwicklungen sein wird.“
Florian Span: „Als Jungunternehmer sehe ich den Abwärtstrend den unser Tal touristisch geht. Das muss gestoppt werden. Wir sind aktuell nur zu bestimmten Zeiten konkurrenzfähig - im Winter sicher nicht. Wolfgang Ambros würde heutzutage sicher nicht mehr über Stubai in seinem Superhit „Schifoan“ singen. Da müssen wir aber wieder hinkommen und dazu braucht es einen Schub - den kann der Brückenschlag schaffen. Denn immerhin wird mit drei Verbindungsbahnen ein cooles Skigebiet von Neustift bis Mutters geschaffen, ohne riesige Eingriffe in die Natur und ohne eine Zerstörung der Kalkkögel.“

"Die Belehrungen von auswärts ist gut" - wollen die einen Stacheldraht um Fulpmes oder dem Stubaital aufziehen und haben noch nicht bemerkt, dass sie zu Tirol gehören? Wohin diese Engstirnigkeit führt, sehen wir ja an dieser Diskussion, wo mit dem Brückenschlag nur all die politischen Versäumnisse unterdrückt werden sollen, die heute die Regionen belasten. Diese Versäumnisse sind weder mit einem Brückenschlag noch mit der vom TVB Stubai skizzierten Gesamterschließung der Kalkkögel aufzuholen, denn die Zeiten, wo Probleme damit gelöst wurden, indem mit Steuergeld etwas "gebaut" wurde, sind vorbei. Das sollten vor allem die Jungen sehen und sich nicht vor den Karren derer spannen lassen, die mit Ansätzen der Wiederaufbauphase Probleme der Jahre 2014 ... lösen wollen. So einfach geht es leider nicht mehr.
LG
Fritz Gurgiser
"Auswärtiger Vomper", der zufällig seit Jahrzehnten in den Kalkkögeln unterwegs ist und ebenso zufällig im Stubai seit Jahrzehnten geschäftlich sehr zufrieden ist.