Corona-Virus
Eingeschränkter Betrieb in Kindergärten bis 15. Mai verlängert

Die Verordnung für einen eingeschränkten Betrieb in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie in den Kindertagesstätten wurde bis 15. Mai verlängert. | Foto: pixabay/FeeLoona
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  • Die Verordnung für einen eingeschränkten Betrieb in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie in den Kindertagesstätten wurde bis 15. Mai verlängert.
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Die Finanzreferenten der Bundesländer, darunter Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, sprachen heute über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Finanzen.
Bildungsminister Heinz Faßmann hat den lange ersehnten Etappenplan für die Schulöffnung verraten.
Alle Informationen zur Corona-Krise aus Kärntner Sicht vom Freitag, 23. April.

WICHTIGE INFOS VON HEUTE:

  • erneut keine Neuinfektionen in Kärnten: Dies repräsentiert ungefähr die Situation um den Ostermontag.
  • Schichtbetrieb in den Schulen!
  • Gutschein-Lösung für abgesagte Events kommt
  • Länder fordern Verlängerung des geltenden Finanzausgleichs und Erstattung der Corona-Kosten, mit denen sie in Vorleistung gegangen sind, durch den Bund
  • Pensionistenverband fordert Öffnung der Pflegeheime ab Mai
  • Die Verordnung für einen eingeschränkten Betrieb in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie in den Kindertagesstätten wurde bis 15. Mai verlängert.

Jemals positiv Getestete in KÄRNTEN: 402
(Stand: Freitag, 24. April, 23 Uhr)

  • Klagenfurt: 86
  • Völkermarkt: 53
  • St. Veit: 50
  • Villach Land: 48
  • Klagenfurt Land: 43
  • Wolfsberg: 42
  • Spittal: 40
  • Villach: 20
  • Feldkirchen: 15
  • Hermagor: 5
  • Österreich: 15.068

Alle Bundesländer (Freitag, 24. April, 15 Uhr): 15.038
315 im Burgenland, 402 in Kärnten, 2.546 in Niederösterreich, 2.232 in Oberösterreich, 1.207 in Salzburg, 1.700 in der Steiermark, 3.457 in Tirol, 868 in Vorarlberg und 2.311 in Wien.

Info: Diese Gesamtzahl an Corona-Fällen (oben) umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.

Aktuell noch Erkrankte in ÖSTERREICH: 2.669
(Stand: Freitag, 24. April, aktualisiert um 9 Uhr)

  • Steiermark: 604
  • Niederösterreich: 554
  • Wien: 516
  • Tirol: 408
  • Salzburg: 183
  • Oberösterreich: 174
  • Vorarlberg: 117
  • Burgenland: 79
  • Kärnten: 34

Eingeschränkter Betrieb bei Kinderbetreuung verlängert

Zustimmung erhält der heute präsentierte Etappenplan für die Schulen von Landeshauptmann Peter Kaiser. Nun hätten die Beteiligten Planbarkeit und Sicherheit, auch wenn man mit der Regelung noch nicht von Alltag sprechen kann.
Kärnten werde die Schulen nach dem Etappenplan hochfahren und alle Hygiene- und Schutzmaßnahmen setzen. 

Kaiser hat heute auch die Verordnung für einen eingeschränkten Betrieb in den Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie in den Kindertagesstätten verlängert. Bis 15. Mai ist weiterhin sichergestellt, dass Kinder, die nicht daheim betreut werden können, versorgt sind. Kaiser betont: "Wir stellen damit sicher, dass alle Kinder betreut sind, unabhängig von der Art der beruflichen Tätigkeit ihrer Eltern, ob die Arbeit im Home-Office verrichtet wird oder ob eine Betreuung zu Hause möglich ist oder nicht."

Update von 15 Uhr

15.038 Corona-Fälle heute Nachmittag, in der Früh um 8 Uhr waren es 14.987 – das bedeutet 51 Fälle mehr am Nachmittag. In Kärnten gab es keinen neuen Fall seit in der Früh.

Die Zahlen der Bundesländer:
315 im Burgenland, 402 in Kärnten, 2.546 in Niederösterreich, 2.232 in Oberösterreich, 1.207 in Salzburg, 1.700 in der Steiermark, 3.457 in Tirol, 868 in Vorarlberg und 2.311 in Wien.

Weltweit sind 2.732.445 Corona-Fälle bekannt, auf der anderen Seite 750.997 Genesene.

Informationen nach der heutigen Koordinationssitzung
Wie jeden Tag fand auch heute eine Corona-Koordinationssitzung statt. Dabei wurde mitunter über die Corona-Testungen bei 24-Stunden-Pflegekräften, die aus dem Ausland nach Österreich kommen (was ja nun möglich wird), gesprochen. Wie genau die Testungen durchgeführt werden (wie oft …) soll bundesweit einheitlich geregelt werden.
Was die Reihenuntersuchungen in Alten- und Pflegeheimen betrifft, wurde klargestellt, dass diese nur auf freiwilliger Basis passieren können. Behördlich angeordnet werden Tests bei Verdachtsfällen, beim Screening gibt man sein Einverständnis via Formular ab. 
Seitens des Bundes gibt es nun eine "schnelle Eingreiftruppe", wenn es zu größeren Corona-Infektionsherden (Ausbrüchen) kommt. Diese unterstützt dann die örtlichen Behörden beim "contact tracing" – beim Ausfindigmachen von Kontakten positiv getesteter Personen. 
Gestern klagte die Bauwirtschaft darüber, dass zu wenig Bauverhandlungen durchgeführt werden (mehr dazu hier). Die Gemeinden würden hier Bauverhandlungen absagen, obwohl sie möglich sind. Das Land will hier nachschärfen und den Gemeinden die Bedenken nehmen bzw. sie nochmal aufklären.

Hilfswerk-Präsidentin ärgert sich: "Auf mobile Pflege nicht vergessen!"
Hilfswerk-Kärnten-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler fordert nun auch großflächige Corona-Tests in der mobilen Pflege. "Es kann nicht sein, dass gerade da, wo Menschen mobil pflegen, die Testungen erst in einem weiteren Schritt erfolgen sollen und dies laut derzeitigem Stand auch nicht großflächig. Vor allem deshalb, weil in der mobilen Pflege ungleich mehr Menschen betreut werden und untereinander in Kontakt kommen, als in Heimen. Das ist für mich vollkommen unverständlich."
Mobil Betreute seien nämlich noch gefährdeter als Bewohner in Pflegeheimen. Hier gebe es Kontakt zu verschiedenen mobilen Pflegern, zu Angehörigen und anderen Services wie Essenszustelldiensten. 
Scheucher-Pichler wünscht sich auch schnellere Informationen über Testergebnisse und erzählt: "Wir hatten bereits Verdachtsfälle, die sich glücklicherweise nicht bestätigten, die Information darüber ist aber erst drei Tage später erfolgt. Das heißt, dass wir in dieser Zeit auch wirtschaftlichen Schaden erleiden, weil natürlich die unmittelbaren Kontaktpersonen aus dem Pflegeteam sofort in Heiminsolation gehen. Hier muss die Behörde rascher informieren und zwar unmittelbar nach Bekanntwerden des Testergebnisses!"

In Klagenfurt sperren mit Ende Mai Galerien und Museum wieder auf
Die Alpen-Adria-Galerie und die Stadtgalerie öffnen am 30. Mai wieder ihre Tore. Zu sehen sind die Ausstellung "Zorka L-Weisss – Metamorphos/ze" bis 21. Juni (Alpen-Adria-Galerie) und "Gunter Sachs – Fotografie, Film und Sammlung" (Stadtgalerie). 
Das Musilmuseum beginnt mit 2. Juni mit einer permanenten Ausstellung. 
Was ist zu beachten? Mund-Nasen-Schutz (auch gratis beim Eingang), Abstand von einem bis zwei Meter, 20 Quadratmeter pro Person.

100 Notebooks für Villacher Schüler
Die Stadt Villach und Infineon stellen nun 100 Notebooks zur Verfügung. Sie sollen Kindern für das Lernen daheim bereitstehen, die zu Hause keinen Computer haben. Die Geräte wurden bei "AfB mildtätige und gemeinnützige GmbH" erworben. Es sind gebrauchte bzw. wiederhergestellte Geräte. Verteilt werden sie in den vier Neuen Mittelschulen Auen, Völkendorf, Lind und Landskron sowie in der Polytechnischen Schule. Der Bedarf wurde vorher in den Schulen erhoben. 
Eine Gruppe von HTL-Schülern steht für die Kinder, die einen Laptop ergattern konnten, über eine Hotline beratend zur Seite. 

Pensionistenverband fordert Öffnung der Pflegeheime ab Mai
Der Besuch in Pflegeheimen müsse ab Mai endlich wieder möglich sein, fordert nun der Vorsitzende des Landesseniorenbeirates und Präsident des Pensionistenverbandes Karl Bodner. Die Einsamkeit sei enorm. Natürlich müssten alle Sicherheitsvorkehrungen gewahrt bleiben – Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Besucherräume mit Plexiglaswänden, Begegnungszonen im Freien…

Aichsleder: "Fahrzeughandel fällt bei Corona-Hilfsfonds durch den Rost
Geringe Margen und niedrige Eigenkapitalquoten – dadurch zeichnet sich der Fahrzeughandel aus. Und nun bewerten 80 Prozent der Händler die Frequenz in den Schauräumen und die Neugeschäftsentwicklung "schlecht" oder "eher schlecht". Das ist für die Branche existenzbedrohend, so Hubert Aichlseder, Gremialobmann des Kärntner Fahrzeughandels. 
Das bedeutet, Fahrzeugbestände sind überwiegend fremdfinanziert und verlieren nun an Wert, weil sie keinen Absatz finden. Der Corona-Hilfsfonds greife hier nicht, so Aichlseder: "Hier wird ein Wertverlust von mindestens 50 Prozent vorausgesetzt. Der Fahrzeughandel fällt somit trotz desaströser absoluter Zahlen durch den Rost. Betriebe und Arbeitsplätze sind akut gefährdet."
Er schlägt vor eine Corona-Ökoprämie oder eine Ausgleichszahlung für die Wertminderung von Fahrzeugen vor. Und Aichlseder äußert noch eine Befürchtung: Die erhoffte ökologische Erneuerung des Fahrzeugbestandes werde sich nun deutlich nach hinten verzögern, denn: "Die Menschen werden ihre Fahrzeuge künftig eher reparieren lassen, anstatt sich ein neues Auto mit weniger CO2-Ausstoß anzuschaffen."

In Klagenfurt: Porträts mit Maske
Der Klagenfurter Fotograf Arnold Pöschl arbeitet an Phase 2 seines Covid-19-Kunstprojekts - noch bis 18 Uhr in der Kramergasse.
Zu den Bildern!

Länder wollen rasche Erstattung der Corona-Kosten

Landeshauptmann Thomas Stelzer, Kärntens Finanzreferentin Gaby Schaunig und Salzburgs Finanzreferent Christian Stöckl berichteten gerade über die heute stattgefundene Video-Sitzung der Finanzreferenten. Die Corona-Krise habe alle Länder gleichermaßen massiv getroffen und die finanzielle Lage beeinflusst. "Der Bund gibt die Regeln vor, die Länder und Gemeinden handeln und helfen vor Ort, sorgen etwa für Schutzmaterial und nötige Krankenhaus-Betten. Wir sind also massiv in Vorlage getreten. Oberösterreich allein hat um 80 Millionen Euro Schutzmaterial angekauft", so Stelzer. 
Daher haben die Finanzreferenten heute beschlossen, den Bund zu ersuchen, die bisherigen Corona-Kosten der Länder zügig abzugelten. Dafür wurde eine Expertengruppe eingesetzt – mit Vertretern von Bund und Ländern. Sie soll die Kosten transparent aufschlüsseln. "Geplante Haushalte der Länder halten jetzt nicht mehr – Steuereinnahmen brechen weg, andererseits gibt es massive Mehrkosten", sagte Stelzer. Der Bund wird daher ersucht, aus heutiger Sicht einen Überblick über den zu erwartenden Entfall der Einnahmen zu geben. 

Verlängerung des Finanzausgleichs

Außerdem schlagen die Länder vor, den geltenden Finanzausgleich, der noch bis ins nächste Jahr gelaufen wäre, um zwei Jahre zu verlängern. Das ist der Schlüssel, wie die Steuergelder zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgeteilt werden. Man will in dieser schweren Zeit jetzt nicht noch ein politisches Streitthema über einen neuen Finanzausgleich. "Daher unser Vorschlag, jetzt nicht darüber zu verhandeln, sondern die heutigen Probleme zu lösten", so Schaunig. 

Länder und Gemeinden brauchen Planungssicherheit

Gemeinsam mit dem WIFO wollen die Länder eine Studie durchführen, welche Produktionsinhalte oder Teile von Produktionsketten Österreich in Zukunft braucht, um bestehen zu können. "Wir müssen nach der Krise möglichst schnell stark werden", so Stelzer. "Geplante Investitionen müssen zügig voranschreiten, um die Wirtschaft anzukurbeln."
Für Schaunig ist es wichtig, dass die Länder schnell Klarheit bekommen, inwieweit die Corona-Kosten refundiert werden. Daher ist sie froh über die Einsetzung der Arbeitsgruppe. Man brauche hier Sicherheit, um budgetär wieder planen zu können. Schaunig erwähnte auch die Mehrkosten im Pflegebereich wegen der Abschaffung des Pflegeregresses: "Auch hier muss es eine vollständige Abgeltung durch den Bund geben."
Stöckl gab zu bedenken, dass auch die Beiträge in der Sozialversicherung einbrechen, somit werde die Spitalsfinanzierung noch schwieriger. "Wir hoffen auf eine schnelle Einigung mit dem Bund, welche Kosten wer zu tragen hat. Denn im Sommer bzw. Herbst sollen wir ja die nächsten Budgets erstellen", so Stöckl.

Aufstockung des Arbeitsmarktbudgets

Auch in puncto Arbeitsmarkt sei man gemeinschaftlich gefordert. Schaunig: "Erforderlich ist eine möglichst gute Abstimmung der Maßnahmen und natürlich eine Aufstockung des Arbeitsmarktbudgets. Bund und Länder sollten gemeinsam die Schwerpunkte festlegen, dazu gehören in jedem Fall Maßnahmen zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit – wie zum Beispiel eine Aufstockung der Mittel für die überbetriebliche Lehrlingsausbildung –, eine Ausweitung der Stiftungen sowie spezielle Projekte für ältere Arbeitssuchende." Eine Verlängerung der Kurarbeit werde in Bereichen notwendig sein, die nur sehr langsam und eingeschränkt hochfahren können, zum im Tourismus. 

Deutlich weniger Verkehr auf Autobahnen im März
Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen waren im März um 39 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs. Das zeigt eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Vergleich zum März 2019. 

Gutschein-Lösung für abgesagte Events kommt

Es war ein Wunsch der Veranstalter, nun will die Regierung es umsetzen: die Gutschein-Lösung für bereits gekaufte Tickets von abgesagten Veranstaltungen. Ein Beschluss dazu soll kommenden Dienstag erfolgen.

  • Für Tickets bis zu 70 Euro wird ein Gutschein ausgestellt. 
  • Bei teureren Tickets zwischen 180 und 250 Euro wird der über 70 Euro hinausgehende Betrag rückerstattet.
  • Bei über 250 Euro, sind 180 Euro rückzuerstatten, der Restbetrag darf als Gutschein abgelöst werden.
  • Abos: Betrag kann statt Gutschein auf ein Folge-Abo angerechnet werden.

Gutscheine gelten bis 2022. Das gilt für Events, die zwischen 13. März und 31. Dezember 2020 abgesagt wurden. 

Appell von AK, bfi und VHS: Richtlinien für Erwachsenenbildung notwendig
Auch die Erwachsenenbildungseinrichtungen sind von der Corona-Krise schwer betroffen. Zusatzkosten aufgrund der Umstellung auf digitale Formate und Kursabsagen stellen eine finanzielle Herausforderung dar. AK-Präsident Günther Goach und die Geschäftsführer der Bildungseinrichtungen Beate Gfrerer (Kärntner Volkshochschulen - VHS) und Kurt Lasnig (Berufsförderungsinstitut - bfi) fordern Leitlinien von der Bundesregierung.

Appell von AK, bfi und VHS: Richtlinien für Erwachsenenbildung notwendig

Der Plan für den Schulstart

Bildungsminister Heinz Faßmann verriet nun Näheres zum Konzept der stufenweisen Schulöffnungen ab Mai. Es sei eine "schwierige Entscheidung" gewesen, man musste zwischen Infektionsschutz und Bildung abwägen. Und es gab keine eindeutigen Empfehlungen aus der Wissenschaft. "Das Zusperren war einfacher als das Aufsperren", so Faßmann.

Der Plan, wenn die Infektionszahlen nicht ansteigen:

  1. 4. Mai: Start der Vorbereitung für Maturanten, Abschlussklassen der Handelsschulen, berufsbildenden mittleren Schulen und Lehrlinge im letzten Berufsschuljahr – also alle, die einen Abschluss brauchen (über 100.000 Schüler)
  2. 15. Mai: Schulen der Sechs- bis 14-Jährigen (Volksschulen, Mittelschule, AHS-Unterstufe, Sonderschulen, Deutsch-Förderklassen)
  3. 29. Mai: weitere Berufsschüler, Polytechnische Schulen, Sekundarstufe 1 – Schulen der 15-Jährigen und Älteren – hier funktioniere das "Distance Learning" besser, die Betreuungsproblematik ist geringer

Verdünnung durch Schichtbetrieb

Die Klassen werden in zwei Gruppen geteilt, die durchschnittliche Gruppengröße betrage elf Kinder. Bei Klein- und Kleinstschulen, in denen die Klassengrößen ohnehin geringer sind, kann diese Teilung entfallen. Die Gruppen haben abwechselnd Unterricht – Gruppe A montags, dienstags und mittwochs, Gruppe B donnerstags und freitags – in der nächsten Woche umgekehrt. 
Um die Hausübungstage mit dem Beruf der Eltern vereinbar zu machen, gibt es auch für jene, die keinen Unterricht haben, weiterhin Betreuung durch Supplierlehrer etc. Faßmann ersucht die Eltern allerdings, die Möglichkeit zu prüfen, ob die unterrichtsfreie Zeit zu Hause verbracht werden kann. Dies wird also präferiert.
Es müssen keine neuen Stundenpläne und keine neue Raumeinteilung gemacht werden – die Schüler bleiben in ihren Klassen. Nachmittagsunterricht wird aber keinen geben.
Lerntempo und Lehrinhalte müssen reduziert werden, das Ministerium wird diesbezüglich eine Richtlinie herausgeben. Es gehe jetzt vor allem um die Vorbereitung auf die nächste Schulstufe. Das Schuljahr wird nicht verlängert. Man plant aber "Summer Schools" für jene, deren Lernnachteile ausgeglichen werden müssen.

Was ist mit den Noten?

Für die Leistungsbeurteilung soll die Halbjahresnote, die Leistungen bis 16. März, jene in Zeiten von "Distance Learning" und die Leistungen ab Mai herangezogen werden. Auch dazu wird es eine Richtlinie des Ministeriums geben. Schularbeiten soll es keine geben. Wenn jemand zwischen zwei Noten steht oder sich verbessern möchte, sind mündliche Prüfungen möglich.

In der Volksschule soll es keine Wiederholungen von Klassen geben, außer die Eltern wünschen das.
Bei den Älteren kann mit einem Nicht Genügend ohne Beschluss in der Klassenkonferenz aufgestiegen werden, bei mehreren Fünfern ist eine Konferenz nötig. 

Hygiene in Schulen

Man habe ein Hygiene-Handbuch zusammengestellt. Die Kernpunkte sind oftmaliges Händewaschen, Distanz und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz (von den Eltern zur Verfügung gestellt). In der Klasse kann man diesen abnehmen. In den Pausen soll er von Über-Zehn-Jährigen getragen werden, bei jüngeren Schülern sei es schwer vorstellbar. Die Lehrer werden mit Masken versorgt, größere Kontingente wurden bereits bestellt. 

Kranke Schüler oder jene, die sich psychisch nicht in der Lage fühlen, in die Schule zu kommen, bzw. jene, die daheim Personen schützen wollen, können von den Eltern entschuldigt werden. Dasselbe gilt für Lehrer – mit ärztlichem Attest. 

Faßmann zu Kindergärten

Was die Kinderbetreuung vor der Schule betrifft, wird laut Faßmann heute eine neue Verordnung veröffentlicht. Diese soll klarstellen: Alle Kinder sind in Betreuung aufzunehmen, wenn es benötigt wird – egal welchen beruflichen Hintergrund die Eltern haben. Es soll keine Bestätigung vom Arbeitgeber notwendig sein, dass es sich um systemrelevante Berufe handelt.

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St. Veit: Die Herzogstadt investiert heuer 1,8 Millionen Euro
Trotz Krise wird in der Herzogstadt heuer kräftig gebaut: Gemeinderat vergab Bau- und Sanierungsaufträge in der Höhe von rund 1,8 Millionen Euro.
Die ganze Story hier!

Kärnten: Zahl der aktiv Erkrankten sinkt auf 34

Zahlen aus Kärnten (Vergleich von gestern auf heute):

  • insgesamt positiv getestet: 402 (+/- 0)
  • genesen: 356 (+ 10)
  • verstorben: 12 (+/- 0)
  • aktiv Erkrankte: 34 (- 10)
  • Corona-Tests insgesamt: 8.755 (+ 227)
  • Personen im Krankenhaus: 14 (+/- 0)
  • davon stationär behandelt: 7 (+/- 0)
  • auf Intensivstation: 7 (+/- 0)

Keine Neuinfektion und zehn Genesene mehr bedeutet auch zehn aktiv Erkrankte weniger.

Insgesamt waren 402 Personen erkrankt, jetzt sind es noch 34.
  • Insgesamt waren 402 Personen erkrankt, jetzt sind es noch 34.
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Österreich:
Hier sinkt die Zahl der aktiv Erkrankten um 117 auf 2.669 (siehe Zahlen ganz oben). 
156 Patienten liegen auf Intensivstationen (gestern: 169), 495 Normalbetten sind belegt – das macht 651 Hospitalisierungen und ist eine Abnahme zu gestern mit 677.
Bisher wurden österreichweit 212.686 Corona-Tests durchgeführt.

Genesene, Freitag, 9.30 Uhr: 11.872 (plus 178)

  • Tirol: 2.943
  • Oberösterreich: 2.007
  • Niederösterreich: 1.890
  • Wien: 1.716
  • Salzburg: 1.008
  • Steiermark: 973
  • Vorarlberg: 749
  • Kärnten: 356
  • Burgenland: 230

Todesfälle, Freitag, 9.30 Uhr: 530 (plus 8)

  • Steiermark: 119
  • Wien: 106
  • Tirol: 101
  • Niederösterreich: 89
  • Oberösterreich: 48
  • Salzburg: 33
  • Vorarlberg: 14
  • Kärnten: 12
  • Burgenland: 8

Zweiter Tag in Folge: keine Neuinfizierungen in Kärnten

Die statistischen Entwicklungen im Überblick…

Österreich:
14.987 Corona-Fälle insgesamt gibt das Gesundheitsministerium für 8 Uhr bekannt, gestern um diese Zeit waren es 14.932. Das ergibt einen Anstieg von 55 Fällen oder 0,37 Prozent (gestern: 0,62 Prozent). 

Die Zahlen der Bundesländer:
314 im Burgenland, 402 in Kärnten, 2.533 in Niederösterreich, 2.230 in Oberösterreich, 1.206 in Salzburg, 1.697 in der Steiermark, 3.446 in Tirol, 869 in Vorarlberg und 2.290 in Wien.

Weltweit wurden 2.709.483 Corona-Fälle gemeldet, 742.855 Menschen sollen sich wieder erholt haben.

Kärnten:
Erneut keine Neuinfizierungen von gestern auf heute, den zweiten Tag in Folge. Wir stehen bei 402 Erkrankten. 

Ein Blick auf die vergangene Woche, jeweils 8 Uhr:

  • 17. April: + 6 Fälle (+ 1,55 %)
  • 18. April: + 1 Fall (+ 0,25 %)
  • 19. April: - 1 Fall (- 0,25 %) – Doppelbuchung gelöscht
  • 20. April: kein Anstieg bei Fällen
  • 21. April: + 3 Fälle (+ 0,76 %)
  • 22. April: + 5 Fälle (+ 1,26 %)
  • 23. April: kein Anstieg bei Fällen
  • 24. April: kein Anstieg bei Fällen

Anmerkung: Die Zahlen der Neuinfektionen repräsentieren aufgrund der Inkubationszeit immer eine Zeit von vor zehn bis zwölf Tagen. Die heutigen Zahlen zeigen ca. die Zeit von Ostermontag. Die Auswirkungen der Geschäftsöffnungen wird man erste in ein paar Tagen sehen.

Zahlenvergleich von 8 Uhr

Endlich Klarheit für Schüler, Eltern und Lehrer?

Auf 10 Uhr warten heute wohl die meisten Kärntner, vor allem Schüler, Eltern und Lehrer. Bildungsminister Heinz Faßmann will den "Etappenplan" für die Schulöffnung mitteilen – um 10 Uhr gemeinsam mit Christiane Spiel, Professorin für Bildungspsychologie an der Universität Wien. Ab 15. Mai sollen ja die Schulen stufenweise wieder hochgefahren werden.

Heute geht es um die Finanzen

Aus dem Landhaus in Linz wird heute nach der Finanzreferenten-Konferenz eine Pressekonferenz übertragen. Die Corona-Krise wirkt sich massiv auf die Landesbudgets aus. In Kärnten geht man laut vorsichtiger Schätzung von rund 300 Millionen Euro an Auswirkungen auf das bereits beschlossene Kärntner Landesbudget aus. Darüber sprechen um 12 Uhr Oberösterreichs Finanzreferent und Landeshauptmann Thomas Stelzer, Kärntens Finanzreferentin Gaby Schaunig und Salzburgs Finanzreferent Christian Stöckl. 
Die Pressekonferenz wird live übertragen: landoberoesterreich.streaming.at/20200424


Bauwirtschaft fühlt sich im Stich gelassen

Die Arge Bauwirtschaft ärgert sich über einen gewaltigen Genehmigungs-Rückstau. So komme die Branche als wichtige Säule für den Neustart nicht auf die Beine. Es brauche eine Lockerung des Sommer-Baustopps in Tourismusgemeinden, die Wiederaufnahme von Bauverhandlungen und das rasche Abwickeln von Verfahren. Mit Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften ist man unzufrieden (mehr dazu hier).

Modehandel leidet sehr

Und eine weitere Branche klagt: der Modehandel. Jedes dritte Mode-Unternehmen sei insolvenzgefährdet. Was fehlt, sei eine angemessene Entschädigung für das entwertete Warenlager. Viele Arbeitsplätze sind in Gefahr (mehr dazu hier).

Alle Informationen zu gestern hier:

Neue Verordnung für Kinderbetreuung steht noch aus
Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Die Woche zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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