Aktion "Gemeinsam sicher"
Die Problemlöser bei der Polizei

"Gemeinsam sicher" ist auch das Motto von Sicherheitsbeauftragten Kontrollinspektor Alois Engl. | Foto: Kogler
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Alois Engl ist Sicherheitsbeauftragter an der PI Westendorf; in Kontakt mit Gemeinden, Schulen und Bevölkerung.
WESTENDORF. In allen Polizeiinspektionen österreichweit gibt es einen Sicherheitsbeauftragten im Sinne der Aktion "GEMEINSAM SICHER" des Innenministeriums. Diese Beauftragten sind Bindeglied und Ansprechpartner für Gemeinden, Schulen und Bevölkerung. Aufklärung, Prävention, Beratung, Konfliktlösung und der direkte Kontakt zu den Menschen in den Regionen stehen im Mittelpunkt.

Auf der Polizeiinspektion (PI) Westendorf ist Kontrollinspektor Alois Engl Sicherheitsbeauftragter.

"In Wien würde man wohl 'Grätzl-Polizist' sagen. Wir stehen für bürgernahe Exekutivarbeit. Wir sind Ansprechpartner für Gemeinden, Schulen, Bürger, Institutionen und Unternehmen. Wir versuchen immer lösungsorientert präventiv und aufklärend zu arbeiten. Auf Bezirksebene wird dies vom Sicherheitskoordinator übergeordnet verantwortet, in unserem Fall ist das Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein",

erklärt Engl.

Der Schulweg

Im Bereich Schulen geht es etwa um den sichern Schulweg und den sicheren Schulhof. In manchen Gemeinden gibt es Sicherheits-Gemeinderäte, die wiederum mit dem Polizei-Sicherheitsbeauftragten kooperieren; oftmals übernehmen auch die Bürgermeister diese Aufgabe.

"In Westendorf etwa gibgt es eine engagierte Gemeinderätin, die den 'Pedibus' angeregt hat. Wir bilden dann Eltern aus, die dann als 'Schulwegpolizisten' (nicht Schülerlotsen, Anm.) im Einsatz sind. Das ist eine sehr positive Sache",

so Engl.

Problemlösungen, die die Beamten anstreben, gibt es auch an Einzelbeispielen: etwa wenn dunkle Wegabschnitte eine Beleuchtung erhalten, Schutzwege optimiert werden oder eine Dorfdurchfahrt sicherer werden soll.

"Da kann man oft rasch Lösungen herbeiführen",

so der Kontrollinspektor.

Schwerpunkte

Alle Polizeistellen haben ortsspezifisch angepasst andere Schwerpunkte. In St. Johann arbeitet man etwa mit dem Jugendzentrum zusammen, wobei Themen wie Mopedfahren, Sucht oder Mobbing im Fokus der Sicherheitsbeauftragten stehen.
"Zuletzt haben sich die Einsatzgebiete erweitert, etwa um Prävention und Beratung im Bereich Internet für ältere Menschen und für die Jugend (Stichwort Online-Betrug, Cyber Mobbing)", so Engl. Sein Kollege Michael Ortner etwa in Erpfendorf habe sich auf das Thema "Mobbing" spezialisiert und arbeitet stark in den Schulen. Dabei wird auch in ganz konreten Anlassfällen in betroffene Klassen gegangen.

"Im Bezirk erreichen wir im Schuljahr etwa 50 Klassen (ab Mittelschule, davon ca. 20 zum Thema Sucht, etwa 30 zum Thema Mobbing). Das macht Sinn, man kriegt Zugang zur Jugend. Zudem gibt es die Aktion 'Cyber Kids' im Rahmen der Verkehrserziehung, das bearbeiten allerdings die Verkehrserzieher",

erklärt Engl.

Die Sicherheitsbeauftragten an den Polizeiinspektionen sind Ansprechpartner für sicherheitsrelevante Anliegen der Menschen; diese können an Lösungsprozessen gemeinsam mit der Polizei aktiv mitwirken. "Oftmals ist schon die verstärkte Präsenz der Polizei Teil der Lösung eines Problems", betont Engl.
Mit "GEMEINSAM SICHER" (seit 2017, Anm.) hat das Innenministerium eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Exekutive, Ländern, Gemeinden, Wirtschaft und Institutionen geschaffen – ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit der Bürger in den Regionen.

"Gemeinsam sicher" ist auch das Motto von Sicherheitsbeauftragten Kontrollinspektor Alois Engl. | Foto: Kogler
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