Fieberbrunn - Bergbahnen - Umweltanwalt
Kritik zur Reaktivierung der Hahneggabfahrt

Orthofoto - Bereich der Hahneggabfahrt bzw. des Lärchfilzkogels, der Wildalmen und Reckmoos. | Foto: Land Tirol/Grüne
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Die Bergbahnen Fieberbrunn wollen die Hahneggabfahrt reaktivieren; Beschwerde des Umweltanwalts, politische Kritik.

FIEBERBRUNN. Die Bergbahnen Fieberbrunn brachten bei der Behörde ein Projekt zur Reaktivierung der Hahneggabfahrt und Pistenverbesserungen im Bereich Lärchfilzkogel ein. Die BH Kitzbühel erteilte dazu die naturschutz- und forstrechtliche Bewilligung. Kurz vor Rechtskraft des Bescheids legte Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer Beschwerde gegen die Genehmigung ein. Es gebe angesichts des umfangreichen Angebots im Skigroßraum (Skicircus, Anm.) keinen Bedarf für das Projekt. Kostenzer sieht unverhältnismäßige Eingriffe ins Gelände bzw. die Berglandschaft. Fauna und Flora würden schwer beeinträchtigt. Er ortet zudem Mängel im Bescheid der Behörde.

"Wir haben den Bescheid bzw. die Beschwerde noch gar nicht in Händen, ich kann mich dazu also auch noch nicht äußern (Stand 9. 3., Anm.). Ja, wenn uns alles vorliegt, können wir alles behandeln und abarbeiten. Es stimmt, wir hatten das Projekt eingereicht, die Behörde hat die erwähnten Bewilligungen erteilt. Dann gab es den Einspruch bzw. die Beschwerde des Umweltanwalts",

so Bergbahnen-GF Sebastian Schwaiger.

Rückendeckung bekommt Kostenzer von FPÖ-LA Alexander Gamper.

"Die Hahnegg-Aktivierung ist nicht erstrebenswert, die negativen Auswirkungen aus umweltfachlicher Sicht sind erheblich, der touristische Wert ist überschaubar."

Für Gamper ist Fieberbrunn mittlerweile ein

"tirolweites Negativbeispiel, wie achtlos mit Grund und Boden umgegangen wird."

Grünen-Kritik

Die Grünen Fieberbrunn fordern, das Ausbauprojekt zu überdenken.

"Jedenfalls sind bereits im Gespräch stehende Pistenpläne Richtung Wildalmen zu stoppen",

so Vize-Bgm. Hannes Fleckl. Obwohl den Grünen weder Planungsunterlagen noch die Bewilligung der BH vorliegen, müsse aufgrund der bestehenden Geländeform und örtlichen Gegebenheiten von einem äußerst massiven Eingriff in den Naturraum ausgegangen werden, daher werde der Einwand Kostenzers begrüßt. "Projekte dieser Größe sollten definitiv einem öffentlichen Verfahren unterzogen werden", so Fleckl. Bewusst sei man sich, dass die Fieberbrunner Bergbahnen im Skicircus mit den anderen Bergbahnen konkurrieren.

"Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist eine größere Verweildauer der Gäste im Skigebiet Fieberbrunn notwendig und kann laut Geschäftsführung durch das Projekt erreicht werden. Wenn man Realsit ist, wird das Projekt wohl trotz des Einspruchs umgesetzt. Aber man muss sagen: Bis hierher und nicht weiger, Finger weg von den Wildalmen, diese Almenlandschaft ist als Pistenfläche tabu!“
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Orthofoto - Bereich der Hahneggabfahrt bzw. des Lärchfilzkogels, der Wildalmen und Reckmoos. | Foto: Land Tirol/Grüne
Neue Pläne im Bereich der Wildalmen. | Foto: Grüne Tirol
Lärchfilzkogel. | Foto: Grüne Tirol
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