Stadt Kitzbühel
Lob und Kritik für Internatszimmer in Kitzbühel

Bürgermeister Klaus Winkler übergibt mit der Internatslösung ein symbolisches Weihnachtsgeschenk an Berufsschul-Direktorin Maria Theresia Jong-Bauhofer. Mit im Bild Landesschulheim-Direktor Markus Gander und Artur Gruber, Geschäftsführer vom Gesundheitszentrum Kitzbühel. | Foto: Felix Obermoser
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  • Bürgermeister Klaus Winkler übergibt mit der Internatslösung ein symbolisches Weihnachtsgeschenk an Berufsschul-Direktorin Maria Theresia Jong-Bauhofer. Mit im Bild Landesschulheim-Direktor Markus Gander und Artur Gruber, Geschäftsführer vom Gesundheitszentrum Kitzbühel.
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LA Claudia Hagsteiner (SPÖ) fordert Ausbau auch für Mädchen; LA Alexander Gamper hält Internatszimmer im Gesundheitszentrum für "reinen Wahlpopulismus".

KITZBÜHEL (jos). Die Stadt Kitzbühel stellt künftig 14 Internatszimmer für Lehrlinge im Sporthandel zur Verfügung. Ehemalige Ärztezimmer werden für die Burschen adaptiert und können ab Februar bezogen werden (die BezirksBlätter berichteten).

Hagsteiner fordert Gleichbehandlung

„Gerade für Berufsschüler ist das Pendeln eine große Herausforderung. Insofern bin ich froh, dass nach unserem politischen Druck und unserer Anfrage an die zuständige Landesrätin Beate Palfrader jetzt Bewegung in die Sache gekommen ist und eine Lösung gefunden wurde. Hier sind wir jetzt auf einem guten Weg“, erklärt die SPÖ-Familiensprecherin im Tiroler Landtag, Claudia Hagsteiner.
Kritisch sieht Hagsteiner indes die Ungleichbehandlung von Jungen und Mädchen in der Angelegenheit.

„Unser Ziel sollte es sein, Lehrberufe gerade für junge Frauen besonders attraktiv zu machen. Mit der aktuellen Lösung, bei der die Mädchen weiterhin von St. Johann nach Kitzbühel pendeln müssen, erreichen wir genau das Gegenteil.“

Insofern appelliert die SPÖ-Abgeordnete an den Kitzbühler Bürgermeister Klaus Winkler, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Ziel muss es sein, dass alle Lehrlinge - unabhängig vom Geschlecht - einen Internatsplatz direkt in Kitzbühel bekommen.“

"Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit"

Als "reinen Wahlpopulismus" hingegen bezeichnet LA GR Alexander Gamper (FPÖ) die Internatsplätze für die Berufsschüler: "Winklers wirre Ideen sind mittlerweile Zeichen seiner Ermüdung als Stadtoberhauptund ein reiner Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit in der Wahlzeit."
Gamper hält fest, dass „diese unüberlegte Idee“ im Alleingang und ohne Absprachemit den Eigentümervertretern präsentiert wurde. „Sollten imGesundheitszentrum tatsächlich freie Kapazitäten vorhanden sein, so sollen die selbstverständlich den Mitarbeitern des Gesundheitszentrums zu Verfügung gestellt werden. Für die Lehrlinge bietet sich unter anderem das alte Stadtspital, welches dringend saniert gehört, an“, hält Gamper fest.

Internatszimmer für Kitzbüheler Berufsschüler
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