Creditreform - Insolvenzen 1. Quartal 2022
Zahl der Firmenpleiten fast auf Vorkrisen-Niveau

Statistische Zahlen von Creditreform für das erste Quartal. | Foto: Creditreform
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1.055 Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal; Anstieg auch bei den Privatkonkursen auf 2.301 Fälle.

WIEN, TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Der Gläubigerschutzverband Creditreform hat die endgültigen Insolvenzahlen für das 1. Quartal 2022 in Österreich analysiert.

Sind die Firmeninsolvenzen seit Beginn der Pandemie zuerst auf den niedrigsten Stand seit 1990 gesunken, hat sich die im Herbst 2021 eingesetzte Trendwende im 1. Quartal weiter verstärkt. Die Firmeninsolvenzen sind um 111 % auf 1.055 Verfahren angestiegen und erreichen damit fast das Vorkrisen-Niveau. Die Zahl der eröffneten Verfahren ist dabei um 89,8 % auf 611 gestiegen. Die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzen haben sich gar um 150 % auf 444 erhöht – ein Alarmzeichen für alle Gläubiger, so Creditreform-GF Gerhard Weinhofer.
Den stärksten Zuwachs verzeichnete Tirol mit plus 309,5 % (86 Konkursfälle).

Mehr Privatpleiten

Die Gesamtzahl der Privatinsolvenzen steigt um rund 22 % auf 2.301 Verfahren weiter an und bewegt sich ebenfalls in Richtung VorPandemie-Niveau. Die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist dabei um 19,4 % auf rund 2.100, die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzen um 57,8 % auf 183 Verfahren angestiegen. Auch bei den Privatkonkursen gab es in Tirol den stärksten Zuwachs (+103,9 %, 157 Fälle).

Bezirk Kitzbühel

Im Bezirk gab es in den ersten drei Monaten 2022 eine 100-prozentige Zunahme bei den Unternehmensinsolvenzen (sechs Fälle). Die Zahl der Privatpleiten stieg um 66,7 % auf fünf Fälle. Die Bezirkszahlen lagen jeweils deutlich unter dem Tirol-Durchschnitt.

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