Tag des Artenschutzes am 3.März

Unsere Bienen unterstützen

Besonders im Vorfrühling sind die Kremser Honigbienen auf ein vielfältiges Pollenangebot angewiesen. Der eiweißhaltige Blütenstaub bildet das Grundnahrungsmittel für den Bienennachwuchs. Ohne ausreichend Futter für die Kleinen entwickeln sich die Völker nicht richtig. Gartenbesitzer können die heikle Situation mit dem Anbau pollenreicher Blumen und Gehölze deutlich entschärfen.

Pollenreiche Blumen und Gehölze helfen den Bienen

Es ist wichtig, den Bienen schon früh im Jahr ein möglichst blütenstaubreiches Futterangebot anzubieten. Jedoch ist nicht alles, was blüht, auch wirklich ein wertvoller Nahrungslieferant. Hannes Kaltenbrunner, Imker aus Leidenschaft, weiß, welche Pflanzen für Bienen besonders nützlich sind: "Zu dieser Jahreszeit bilden Gehölze wie Hasel und Weide ihre Hauptnahrungsquelle, aber auch einige Frühlingsboten wie Krokusse, Christrosen, Schneeglöckchen, Primeln und Erikastauden sind außerordentlich gute Pollenlieferanten. Wenn alle mitmachen und rund um das eigene Haus Weiden und andere frühblühende, pollenreiche Blumen, Sträucher und Bäume anpflanzen und pflegen, wird damit ein großer Beitrag zur Gesundheit unserer Bienen geleistet. Aber auch mit einem zusätzlichen Bienenhotel bietet man den Bienen einen sicheren Unterschlupf und leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz."

Schwache Bienen aufpäppeln

Wenn auf dem Balkon oder im Garten eine erschöpfte Biene oder Hummel entdeckt wird, die nicht mehr fliegt oder kaum bis gar nicht mehr herumkrabbelt, dann kann ihr schnell geholfen werden. Mit ein bisschen Zuckerwasser kommen sie oft wieder auf die Beine. Warmes Wasser mit etwas Zucker mischen und dafür sorgen, dass sie es trinkt. Das Zuckerwasser direkt vor die Biene oder Hummel tropfen. Wenn sie das süße Gemisch nicht gleich erkennen, kann vorsichtig etwas auf ihre Beinchen getropft werden. Meistens erkennen sie dann, dass ihnen das gut tut und fangen an zu trinken. Die Zuckerlösung kann auch in ein flaches Gefäß gefüllt und hingestellt werden. Die Biene/Hummel trinkt dann für gewöhnlich einige Minuten, ruht sich aus und schwirrt dann wieder davon," empfiehlt Imker Hannes Kaltenbrunner

Honig von regionalen Imkern kaufen

"Wie eigentlich mit allen Lebensmitteln, ist vielen geholfen, wenn regional eingekauft wird. Bei Honig ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass er aus Österreich stammt und nicht importiert wurde. Damit werden nicht nur die lokalen Imker und Bienenstämme unterstützt, sondern man beugt auch einem anderen Problem vor: Gerade mit den Honigsorten aus Südamerika können Bienenkrankheiten eingeschleppt werden, die für unsere Bienen sehr gefährlich sind und ein großer Grund für das Sterben der Bienen ist," rät Imker Hannes Kaltenbrunner aus Pyhra.