Vom Landwirt zum Energiewirt

Foto: BMLFUW / Jan Hetfleisch
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KUFSTEIN. Bereits zum achten Mal waren die Österreicher vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und vom Österreichischen Rundfunk (ORF) aufgerufen, ihre zukunftsweisenden Ideen und kreativen Projekte für aktiven Klimaschutz zum Österreichischen Klimaschutzpreis einzureichen.
Eine Fachjury unter der Leitung von Martina Schuster (BMLFUW) und Edwin Möser (ORF) hat mit Unterstützung von unabhängigen Experten der Klimaschutzinitiative klimaaktiv alle eingereichten Projekte – von Unternehmen, Organisationen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen – bewertet und die vier herausragendsten Projekte jeder Einreichkategorie nominiert. 16 Projekte gehen nun ins Finale und stellen sich der Publikumswertung.

Österreich wählt die Klimaschützer 2015

Von 5. bis 30. Oktober werden die nominierten Projekte im ORF-Servicemagazin „heute konkret“ (Montag bis Freitag, ab 18.30 Uhr, ORF 2) und im Internet auf www.klimaschutzpreis.at präsentiert. Ab 9. Oktober können alle Österreicher telefonisch, auf der Website und via Facebook darüber abstimmen, welche vier Projekte in diesem Jahr mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet werden.
Der Gewinner des Sonderpreises Unternehmen Energiewende wurde bereits von der Fachjury ausgewählt und wird – wie alle anderen Preisträger – am 9. November bei einer Abendveranstaltung in der Siemens City Vienna bekanntgegeben.

Innovative Familie aus Kufstein

In der Kategorie "Landwirtschaft" wurden Michael Labek und seine Familie für das Projekt "Vom Landwirt zum Energiewirt" zum Klimaschutzpreis 2015 nominiert.
Die Familie Labek betreibt das „Gut Aigen“ in Kufstein. Neben der biologischen Haltung von 120 Schafen und 25 Pferden werden fast 200 Hektar Wald bewirtschaftet, sowie Hackgut und Pellets erzeugt. Zur Heu- und Hackguttrocknung wird viel Energie benötigt. Familie Labek nutzt die eigenen Ressourcen auf vielfältige und effiziente Weise. Ein Holzgas-Blockheizkraftwerk erzeugt mit einem hohen Nutzungsgrad sowohl Strom als auch Wärme.
Gemeinsam mit dem am Hof produzierten Strom aus Sonne und Windkraft reicht das aus, um Stall, Wohngebäude, Trocknungsanlage, Klein-Pelletieranlage und zwei Elektrofahrzeuge mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Anfallende Asche wird kompostiert und dient als Dünger für die Äcker und Wiesen.
Ihr Konzept des Energiekreislaufes in der Land- und Forstwirtschaft gibt Familie Labek gerne weiter. Delegationen aus vielen Ländern haben sich schon über die klimaschonende Erzeugung von Energie informiert.

Foto: BMLFUW / Jan Hetfleisch
Foto: BMLFUW / Jan Hetfleisch
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