Heimische Pflanzen bevorzugt

Statt Topinambur besser eine Sonnenblume setzen. | Foto: Berg- und Naturwacht
  • Statt Topinambur besser eine Sonnenblume setzen.
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  • hochgeladen von Christine Seisenbacher

Jetzt blüht es in unseren Gärten und etwaige Schäden durch den frostigen Winter werden sichtbar. So manche Lücke wird nun mit einer neuen Pflanze geschlossen. Doch bevor man sich für einen neuen Gast entscheidet, gilt es, sich über diesen zu informieren. Denn immer mehr Fremdlinge ziehen bei uns ein, die sich häufig auch negativ auf unsere Tier- und Pflanzenwelt auswirken. So spricht man einerseits von den invasiven Neophyten, die durch ihre rasche Ausbreitung zu ökologischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schäden führen. Andererseits gibt es aber auch potenziell invasive Arten, die sich im Moment sehr stark ausbreiten, sodass sie zukünftig zur Bedrohung werden könnten.

Richtig entscheiden

Dazu zählt etwa der Bambus, der heimische Pflanzen verdrängt und auch keinen geeigneten Lebensraum für Tiere bietet. Er wird bis zu acht Meter hoch und seine Ausbreitung kann nur durch das Abschneiden aller Halme oder durch das Ausgraben der Wurzel verhindert werden.
Der aus Mittel- und Ostasien stammende Sommerflieder, auch Schmetterlingsstrauch genannt, wird ebenfalls als potenziell invasiv bezeichnet. Er verdrängt heimische Pflanzenarten und bildet keinen geeigneten Lebensraum für Schmetterlingsraupen. Da er auch in Mauern keimt, stellt er eine Gefahr für Gebäude dar. Zur Bekämpfung müssen alle Blütenstände vor der Samenreife entfernt werden. Als Ersatz können Rispenhortensie oder Berberitze gepflanzt werden. Ein weiterer Eindringling ist Topinambur, der landwirtschaftliche Kulturen bedroht. Diese Pflanze kann nur durch Ausreißen, Ausgraben der Wurzelknollen oder eine zweimalige Mahd bekämpft werden. Empfehlenswerter Ersatz wäre die einjährige Sonnenblume oder die Sonnenbraut.

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