Rainhard Fendrich: Und er hat a Herz wia a Bergwerk

Liedermacher mit Erfolgsgarantie: Rainhard Fendrich | Foto: Sandra Ludewig

Seine Karriere begann 1980 im Theater an der Wien, wo er 1982 in Jesus Christ Superstar den Judas verkörperte. Danach ging es für Fendrich als Liedermacher steil bergauf. Ohrwürmer wie "I am from Austria", "Strada del Sole", "Es lebe der Sport", um nur einige zu nennen, werden seit Jahrzehnten auf und ab gespielt. Auch als Moderator der Sendung "Herzblatt" war Rainhard Fendrich tätig. Nun verrät er der WOCHE die Hintergründe zu seinem Album"Schwarzoderweiß".

Wie bereiten Sie sich auf die anstehenden Termine vor? Neues Bühnenkonzept?
Rainhard Fendrich: Ich denke, dass ich keine große Bühnenshow brauche. Auch keine großen Aufbauten. Bei Liedermachern geht es ja in erster Linie um die Musik und die Texte. Eine wesentliche Rolle nimmt dabei die Kommunikation mit dem Publikum ein.
Welche Musiker haben Sie beeinflusst?
Es gibt wohl kaum einen Musiker, der nicht irgendwelche Vorbilder hat. Bei mir war das sicherlich Udo Jürgens. Darüber hinaus aber auch österreichische Künstler wie Wolfgang Ambros oder Georg Danzer.

Wie könnte man den roten Faden des neuen Albums "Schwarzoderweiß" beschreiben?

In meinen Liedern reflektiere ich meine Umwelt und die Gesellschaft in der ich lebe. Sich kritisch mit der Zeit in der man lebt, auseinanderzusetzen ist Wesen eines "Singer-Songwriters"(es gibt leider kein deutsches Wort). Ich schreibe über das was ich sehe und was mich berührt.

Was verbirgt sich hinter dem Titel "Schwarzoderweiß"?

Wir leben in einer Zeit, da Millionen Menschen auf der Flucht sind und Hunderttausende kommen zu uns nach Europa. Viele von ihnen mussten fliehen, um ihr Leben zu retten und nun erleben wir hier bei uns allen diese Auseinandersetzungen um die Flüchtlinge. Dabei sehe ich als ein Hauptproblem, dass wir viel zu wenig voneinander wissen. Dies zu thematisieren war mir wichtig.

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