Rauchverbot in der Gastronomie: Der Ball liegt bei der FPÖ

Kein Rauchverbot – das sage einiges über die FPÖ aus, meint VP-Landesrat Christopher Drexler. | Foto: Prontolux
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Es ist nach wie vor ein heißes Thema: Das Gesetz zum Rauchverbot in der heimischen Gastronomie. Vor der Wahl fix beschlossen, wurde es nach der Wahl von der schwarz-blauen Koalition im Bund ganz rasch wieder von der Agenda gestrichen.
Christoph Drexler ist da als ÖVPler und Gesundheitslandesrat gleich doppelt in der Ziehung. Als Gast des ÖVP-„Dienstalks“ schiebt er das Thema aber weit von sich: „Es darf sich jeder selbst ein Bild machen, was es über die FPÖ aussagt, wenn es ihr ein solch großes Anliegen ist, dieses Gesetz zu kippen“, moniert der VP-Stratege. Umso mehr freut er sich über die zahlreichen Eigeninitiativen, die um sich greifen, zahlreiche Wirte haben ja von sich aus beschlossen, den Nichtraucherschutz in ihren Lokalen umzusetzen.

Rauchverbot: Unklare Lage wird zur wirtschaftlichen Belastung

Drexler habe selbst viele Rückmeldungen von verärgerten Wirten erhalten. Denn neben den gesundheitlichen ginge es vor allem auch um wirtschaftliche Aspekte: “Die Menschen empfinden das als Eiertanz der österreichischen Innenpolitik. Das sorgt für große Unsicherheit, die Menschen wollen endgültige Klarheit in diesem Thema.“
Klar sei ihm allerdings, dass Verhandlungsergebnisse – so wie jenes der Koalitionsverhandlungen – immer Kompromisse seien. Um so mehr baut er auf “die Kräfte des Marktes.“: “Es sind ja zahlreiche Initiativen angekündigt, schauen wir einmal, wie sich die Lage da noch entwickelt.“ Dass die Gastro-Branche durch ein Rauchverbot Verluste erleidet, glaubt er aber keineswegs: “Einbußen gibt es nur dann, wenn die Situation nicht für alle gleich ist, wenn in einigen Lokalen geraucht werden darf und in anderen nicht.“ Dies würden auch Erfahrungen in anderen Ländern zeigen: “Egal ob in Italien, den USA oder anderen Ländern – überall blüht und gedeiht die Gastronomie.“ Resümee: Über kurz oder lang wird auch der Herr Vizekanzler zum Rauchen vors Lokal gehen müssen …

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