Sicher ohne Verunsicherung

Auch wenn jeder einzelne Einbruch einer zuviel ist, in Summe weist die Kriminalitätsstatistik nach unten. | Foto: sdecoret/Fotolia.com
2Bilder
  • Auch wenn jeder einzelne Einbruch einer zuviel ist, in Summe weist die Kriminalitätsstatistik nach unten.
  • Foto: sdecoret/Fotolia.com
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Auch anderslautenden Unkenrufen zum Trotz: In der Steiermark ist die Zahl der Straftaten gesunken. So gab es von Jänner bis Mai 2017 um 5,9 Prozent weniger angezeigte Fälle als im selben Zeitraum 2016. Damit verzeichnet unser Bundesland sogar einen stärkeren Rückgang als Gesamtösterreich (-5,0 Prozent). Diesen positiven Trend zeigen die aktuellen Daten aus der Kriminalstatistik des Innenministeriums. Auch die Aufklärungsquote der Polizei liegt mit 48,4 Prozent über dem österreichischen Schnitt.

Auf Veränderung reagieren

Fakt ist allerdings auch, dass sich die Sicherheitslage ändert, sprich neue Arten der Kriminalität erfordern auch neue Ansätze bei Prävention und Aufklärung: „Es gilt die Sicherheitspolitik laufend an die tatsächlichen Anforderungen anzupassen", meint dazu Karl Lackner, der Klubobmann der steirischen ÖVP. "Dazu konnten wir im Landtagsklub unlängst sehr gute Gespräche mit Innenminister Wolfgang Sobotka führen. Dass es in manchen Bereichen auch Anstiege von bestimmten Delikten gibt ist Fakt – Grund zur Verunsicherung besteht jedoch nicht. Die Sicherheitsbehörden reagieren rasch und konsequent.“
Auf Bundesebene werden übrigens gezielt Maßnahmen im Bereich der BIG 5 (Wohnraumeinbruch, Cybercrime und Wirtschaftskriminalität, KFZ-Diebstahl, Gewaltdelikte) gesetzt.

Für Infokasten:
Entscheidende Elemente einer erfolgreichen Sicherheitspolitik sind neben den nötigen gesetzlichen Maßnahmen Prävention und Beratung. Mit 1. Juni 2017 wurde österreichweit die Initiative „Gemeinsam.Sicher“ gestartet. Es gibt 34 Regionen mit hauptamtlichen Sicherheitskoordinatoren – in der Steiermark sind dies Graz, Graz-Umgebung und Leoben (inkl. Bruck/Mur und Kapfenberg). Auf jeder Polizeiinspektion gibt es einen Sicherheitsbeauftragten. Polizei und Bevölkerung arbeiten gemeinsam daran, negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen oder erst gar nicht entstehen zu lassen.

Auch wenn jeder einzelne Einbruch einer zuviel ist, in Summe weist die Kriminalitätsstatistik nach unten. | Foto: sdecoret/Fotolia.com
Möchte gezielt an Sicherheitspolitik arbeiten statt Verunsicherung zu schüren: VP-Klubobmann Karl Lackner | Foto: Kanizaj
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.