Gleinstätten
Erster Neujahrsempfang der Erlebnisregion Südsteiermark
Unter dem Titel "Wir sind Südsteiermark" hielt der Tourismusverband den ersten Neujahrsempfang der Erlebnisregion Südsteiermark im Schloss Gleinstätten ab - genau in der Mitte der beiden Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz.
GLEINSTÄTTEN. Ziel des Neujahrsempfanges war, ein sichtbares Zeichen für die Bedeutung des Tourismus für die Region zu setzen und darzustellen, wie wichtig ein Schulterschluss der gesamten Erlebnisregion Südsteiermark für die weitere touristische Entwicklung ist. Die Moderatorin Claudia Aichhorn-Edler holte im Laufe des Abends Persönlichkeiten des Tourismusverbandes, aus Politik und Wirtschaft auf die Bühne, darunter die "Hausherrin", Bürgermeisterin Elke Halbwirth von Gleinstätten. "Wenn wir vom Wandel profitieren wollen, dann müssen wir ihn begrüßen. Die Führung der neuen Erlebnisregion hat das sehr gut bewiesen", zeigte sich Halbwirth dankbar.
Ähnlich optimistisch war auch der Nationalratsabgeordnete Joachim Schnabel: "Wir packen tatkräftig an - das zeichnet die Südsteirerinnen und Südsteirer besonders aus. Herausforderungen sind zu meistern, wir denken in Lösungen und wir denken vor allem in Zusammenarbeit und Zusammenhalt." Damit sprach er vergangene und bestehende Krisen, aber auch die Tourismus-Strukturreform an.
Der Vorstand blickt in die Zukunft
"Im Zuge der Tourismus-Strukturreform sind Unsicherheiten und Unbehagen in der Region entstanden, das besteht teilweise immer noch. Aber eines dürfen wir nicht vergessen: Die Südsteiermark, wo wir alle wohnen, hat ein großes Potenzial", meinte Thomas Pichler, Vorsitzender Stellvertreter des TV Südsteiermark. Gerade die Vielfalt in der Erlebnisregion sei zu erhalten und könne die gesamte Region stärken. Laut dem Finanzreferenten Ernst Kahr haben in der Südsteiermark aktuell 8.000 Beschäftigte direkt und indirekt mit dem Tourismus zu tun, 260 Millionen Euro an Wertschöpfung bleiben durch ihn in der Region "hängen".
Der Vorsitzende Herbert Germuth sprach das Leitbild an, das man sich im Zuge der Strukturreform gesetzt hat: Bis zum Jahr 2030 soll die Südsteiermark die führende Region für Genuss und Kulinarik in Österreich sein. "Damit dieses Ziel erreicht werden kann, brauchen wir alle Kräfte in der Region. Da ist es wirklich notwendig, dass die Betriebe, die Gemeinden, aber vor allem die Bevölkerung diesen Weg mit uns geht und den Tourismus in der Südsteiermark begleitend mit uns entwickelt", appellierte Germuth.
Der Vorsitzende thematisierte aber auch die zahlreichen Herausforderungen, denen man sich in der Zukunft im Verband und als Region stellen muss: In etwa verliere der Tourismusverband einen großen Anteil des Budgets aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen bzw. Einstufungen der Gemeinden in den Tourismusbeiträgen. Der TV Südsteiermark wird laut Germuth eine Empfehlung an die Kommission abgeben, eine Beitragserhöhung anzustreben.
Außerdem verzeichnen große Wintersportregionen aktuell starke Zuwächse an Nächtigungen im Sommer. "Das ist genau unsere Hauptsaison, deshalb müssen wir aufpassen, dass wir nicht an Boden am touristischen Markt verlieren", so Germuth. Weiters sprach er die Wichtigkeit an, zukünftige Möglichkeiten wie die Koralmbahn und neue Direktfluganbindungen nach Graz für den Tourismus in der Südsteiermark zu nutzen. "Wir müssen tolle Betriebe und Angebote in unserer Region weiterhin unterstützen", meinte der Vorsitzende.
Gemeinden und Wirtschaft profitieren
Die Bürgermeister Stephan Oswald (St. Stefan ob Stainz), Reinhold Höflechner (Straß in der Steiermark) und Josef Wallner (Deutschlandsberg) sprachen über die Bedeutung des Tourismus für ihre Gemeinden. "Mit dem Tourismus ist garantiert, dass die wunderschöne Landschaft gepflegt wird. Und das ist ein Mehrwert für die gesamte Region", meinte zum Beispiel Oswald.
Auch von Thomas Loibner von "Logicdata" in Deutschlandsberg und Rainer Ogrinigg vom Landgut Pössnitzberg in Leutschach gab es lobende Worte. "Wir können stolz sein, dass unsere Kundinnen und Kunden sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die global tätig sind, Deutschlandsberg als die Region sehen, wo sie gerne wieder herkommen. Die Region bleibt in Erinnerung, weil wir extrem viel bieten können", so Loibner.
Kulinarisch verwöhnt
Die TV Südsteiermark-Geschäftsführerin Melanie Koch sprach abschließende Worte und bedankte sich vor allem bei ihrem Team: "Ich bin sehr stolz darauf, was sie leisten, welchen Einsatz sie an den Tag legen und wie sie sich für diese Region mit Herzblut und Freude einsetzen." Nach Klängen des Männersextetts "Gestern und Heut'" gab es für die Gäste noch köstliche Speisen vom Literwirt und der Konditorei Kundlatsch. Erfrischungen konnte man sich bei den Standln der Weingüter Hofer und Koch, sowie auch beim Jöbstl Stammhaus holen.
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