Robert Heinz
Malen ist für Leibnitzer beste Therapie
Nach der Diagnose Parkinson begann Robert Heinz aus Leibnitz zu malen. Am 7. Oktober stellt er im Rathaus aus.
LEIBNITZ. Nie zuvor konnte es sich Robert Heinz aus Leibnitz ausmalen, dass er einmal (außer als junger Schüler) regelmäßig zu Pinsel und Farbe greifen wird und diese zu seinen ständigen Begleitern werden könnten. Erst eine Krankheit war der Auslöser für ein neues Hobby, das ihn nicht mehr loslässt.
Große Begabung
"Ich bin an Parkinson erkrankt, und neben Medikamenten können häufige und regelmäßige Bewegungen den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. So begann ich im Alter von 72 Jahren mit einfachsten Mitteln zu zeichnen und zu malen", erzählt Robert Heinz und erinnert sich an seine ersten Werke zurück: "Nur mit Papier und Bleistift habe ich als erstes ‚Opfer‘ unsere Katze gezeichnet, bald folgten andere Motive."
Robert Heinz:
"Ich begann im Alter von 72 Jahren mit einfachsten Mitteln zu zeichnen und zu malen, obwohl ich das bis dahin mein ganzes Leben nie gemacht hatte."
Im Laufe der Zeit hat der gebürtiger Salzburger, der in Wien als wissenschaftlicher Konsulent selbstständig tätig war und vor sechs Jahren nach Leibnitz zog, mehrere Maltechniken erprobt, wobei eine Vorliebe zur Aquarellmalerei und den Pastellfarben entstand.
Auch feine Zeichnungen mit Tusche beweisen, dass Robert Heinz viel Geduld, Ruhe und Freude an der Malerei findet.
Erste Ausstellung
Mittlerweile hütet der begabte Zeichner und Maler rund 250 Bilder in seiner Schublade und freut sich auf seine erste Ausstellung, die am 7. Oktober mit Beginn um 18.30 Uhr im Rathaus in Leibnitz eröffnet wird. "Bgm. Helmut Leitenberger hat mir die Chance gegeben, meine Bilder zu zeigen", freut sich Heinz, der einen bunten Querschnitt seiner Arbeiten zeigen wird, wobei Tiere zu seinen Lieblingsmotiven zählen.
"Wir waren viel auf Reisen, und so sind viele Fotos entstanden, die als Vorlage dienen", erzählt Heinz, der auch bei seinem jüngsten Reha-Aufenthalt in Wien sein Malzeug dabei hatte und wunderbare Motive aufs Papier brachte. "Zeichnen und Malen ist für mich zu einem lieben und wichtigen Hobby geworden. Und solange meine Erkrankung es zulässt, werde ich es pflegen", so Robert Heinz. Auch der ORF hat die Idee des “therapeutischen Malens“ interessant gefunden und heuer im Mai einen Fernseh- und Radiobeitrag mit Robert Heinz gestaltet.
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