Abschlussveranstaltung Freiwilliges Soziales Jahr

„Wir würden es wieder so machen“, jubeln die Teilnehmerinnen der Region über ihr erfolgreiches soziales Jahr. | Foto: Edith Ertl
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  • „Wir würden es wieder so machen“, jubeln die Teilnehmerinnen der Region über ihr erfolgreiches soziales Jahr.
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Mit Mut, etwas Neues auszuprobieren, entschieden sich 46 junge Frauen aus der Region für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ). Sie arbeiteten mit behinderten Menschen, in Senioren-, Jugend- und Flüchtlingseinrichtungen und erlebten elf Monate voll spannender Eindrücke.

Auszeit zwischen Schule und Beruf

„Von meinem freiwilligen sozialen Jahr nehme ich sehr viel mit. Ich bin selbstständiger, verantwortungsbewusster und durchsetzungsfähiger geworden“, beschreibt Helen Bruckner ihre Eindrücke zum FSJ. Die 19jährige Leibnitzerin war im heilpädagogischen Zentrum eingesetzt und will ab Herbst Pädagogik studieren: Wie sie, hat auch Christina Kopp aus Ragnitz jeden Tag neue Herausforderungen gemeistert und die Welt aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt.

Mit Vollendung des 18. Lebensjahres können sich Frauen und Männer für ein FSJ entscheiden. „Unsere Freiwilligen wollen ihre Eignung für einen Sozialberuf einmal praktisch testen oder sich Zeit für die berufliche Orientierung nehmen“, sagt Elfriede Elsensohn. Sie ist als Betreuerin und Organisatorin im Verein freiwilliger sozialer Dienste tätig, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft, Jugend und Familie und dem Land Steiermark. In einer Behinderteneinrichtung arbeitete Julia Weißenbacher (20). Die Drittplatzierte bei der Wahl zur Miss Styria 2013 studiert ab Herbst an der FH Gleichenberg Diätologie, modeln bleibt für die Gratkornerin ein willkommenes Hobby. 85 Prozent der Freiwilligen finden sich in ihrer Berufung bestärkt und entscheiden sich im Anschluss an das FSJ für eine Ausbildung im Sozialbereich.

370 Freiwillige werden ab Herbst aufgenommen, die sich ab jetzt dafür bewerben können. Zumeist ist die Anzahl der Interessenten größer, als Plätze vorhanden sind. „Daher sind wir auf der Suche nach Einrichtungen in Sozialbereichen, die gerne Einsatzstelle für unsere Freiwilligen werden möchten“, sagt Elsensohn. Dies können Kindergärten, Nachmittagsbetreuungen, Jugendzentren, Pflegewohnhäuser, Betreutes Wohnen, Behinderteneinrichtungen, aber auch Gemeinden sein, vorausgesetzt, sie arbeiten gemeinwohlorientiert. www.fsj.at. Edith Ertl

Das FSJ ist für Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren gedacht, Voraussetzung ist eine Bewerbung beim „Verein zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste“, Bischofplatz 4, Graz, Telefon: 0676-8776-3917. Die Teilnehmer erhalten ein monatliches Taschengeld von 225 Euro netto, sind unfall-, kranken- und pensionsversichert, dazu gibt’s Verpflegung und freie Unterkunft. Bei Anspruch wird die Familienbeihilfe ausbezahlt. Gearbeitet wird an 34 Stunden pro Woche.

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