Bad Radkersburg hat sich weiter entwickelt

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"Jedes Mal, wenn ich nach Bad Radkersburg komme, wird mir bewusst, wie sehr sich die Stadt weiterentwickelt hat. Vor 40 Jahren war es eine arme Grenzstadt, jetzt ist es eine Hochburg des Tourismus, wo sich Wirtschaft, Sport und Schulen entwickelt haben", zog Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer einen Vergleich zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In die Thermenstadt war er gekommen, um drei neue Angebote des Tourismusstandortes offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben.

Das Saunadorf
"Was macht ihr eigentlich schon hier? Ich eröffne ja erst heute", scherzte Schützenhöfer mit Besuchern des neuen Saunadorfes der Parktherme. "Sie sind schon jetzt hier, weil wir ja auch unseren, durch die Bautätigkeit entstandenen, Verbindlichkeiten nachkommen müssen", bewies Bürgermeister Josef Sommer bei der Beantwortung dieser Frage dann auch Humor. Das Saunadorf ist einer der ersten Teile der revitalisierten "Parktherme neu", der in Betrieb ging. Bei einem Rundgang mit den Geschäftsführern Patrick Sax und Siegfried Feldbaumer überzeugte sich der Tourismuschef des Landes vom sinnvollen Einsatz der Mittel - insgesamt werden 11,8 Millionen Euro investiert - bei der Revitalisierung des Thermenflaggschiffes. Trotz der baulichen Maßnahmen ging der Badebetrieb außer an einigen Schließungstagen beinahe ungestört weiter. Feldbaumer wies auch darauf hin, dass trotz der Revitalisierungsmaßnahmen die Gästezahlen im Wesentlichen gehalten werden konnten.
Bei der architektonischen Gestaltung entschied man sich für mehrere, dafür kleinere Baukörper. Dadurch kommt auch der Grünbereich der Therme besser zur Wirkung. Die "Parktherme neu" wird am 20. Dezember eröffnet. Die offizielle Eröffnungsfeier kündigte Sommer für den 23. Jänner 2013 an, auf den Tag genau 35 Jahre nach der Erschließung der Thermalquelle.

Der Stadtpark
Von der Parktherme ging es weiter in jenen Teil des Ortes, dem die Therme ihren Namen verdankt. Der Stadtpark wurde im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes "Skupaj" neu gestaltet. Etwa 250.000 Euro wurden für neue Wege, Plätze und Aufenthaltsnischen und für Bepflanzungen investiert. Eine Besonderheit wird dabei in Zukunft wohl einige Aufmerksamkeit erregen: Im neuen Kurpark wird es im Winter blühen. Dafür sorgt die Zaubernuss, die bereits im Jänner und bei milden Wintern schon im Dezember gelb, orange und rot blüht.
Im Stadtpark erwarteten Schützenhöfer weitere Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, unter ihnen auch der Bürgermeister der Schwesterstadt Gornja Radgona, Anton Kampus. Gemeinsam mit der Stadtkapelle ging es weiter zu einem weiteren fertiggestellten Projekt der Thermenstadt.

Der Grazertorplatz
"Das Gesicht von Bad Radkersburg nach Gornja Radgona hat an Glanz gewonnen", freut sich Bürgermeister Sommer auch über die einfachere und leichtere Verbindung in die Schwesterstadt. Die Murplattform ermöglicht Fußgängern und Radfahrern, die aus der Innenstadt kommen, nun eine direkte Verbindung zur Grenzbrücke. Vorher musste ein Umweg gegangen bzw. gefahren werden. Auch Bürgermeister Kampus betonte in seiner Festrede die gute Zusammenarbeit der Entscheidungsträger beiderseits der Mur: "Wir wollen in eine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamen Projekten gehen. Dass die Mur nicht trennt sondern verbindet, beweist dieses heute eröffnete Projekt."
Die Gestaltung des Grazertorplatzes und der Murplattform ist Teil eines bilateralen Gestaltungswettbewerbes. Die Umsetzung wird zu 85 Prozent aus EU-Mitteln und zu 10 Prozent aus Landesmitteln finanziert. Den Rest steuern die Städte bei. Kampus, derzeit auch Vorsitzender der bilateralen Bürgermeisterkonferenz, wies auch auf die nächste EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 hin: "Wir haben zwei Jahre Zeit, uns auf die neue Programmphase der EU vorzubereiten." Hermann Schützenhöfer würdigte bei seiner Eröffnungsrede auch den großen Anteil der Vorgänger von Sommer an der positiven Entwicklung der Stadt und hatte einen Spruch für das Stammbuch von EU-Kritikern parat: "Es ist immer nur von Soll und Haben und nicht von Sein und Sinn die Rede."

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