Bezirkskammer Leibnitz trifft Strukturreform

Präsentierten die Aufgaben- und Strukturreform der Landwirtschaftskammer: Kammerdirektor Werner Brugner, Präsident Franz Titschenbacher, Landesrat Johann Seitinger und Vizepräsidentin Maria Pein (v.l.n.r.). | Foto: ©Lk-Danner
  • Präsentierten die Aufgaben- und Strukturreform der Landwirtschaftskammer: Kammerdirektor Werner Brugner, Präsident Franz Titschenbacher, Landesrat Johann Seitinger und Vizepräsidentin Maria Pein (v.l.n.r.).
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Neue Anforderungen auf den vielfältigen Betrieben machen spezialisierte Beratung und neue Strukturen notwendig. „Um das Unternehmen Landwirtschaftskammer zukunftsorientiert gemäß der neuen Herausforderungen auszurichten, setzen wir ab 2019 eine Aufgaben- und Strukturreform um“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Und weiter: „Mit dieser Reform wollen wir auch künftig kompetenter und verlässlicher Partner für die steirischen Bäuerinnen und Bauern sein, sie bei den Herausforderungen der fortschreitenden Spezialisierung und Digitalisierung sowie der Märkte als schlagkräftiges Dienstleistungsunternehmen bestmöglich unterstützen.“ 

Straffere Organisation

Neue Struktur mit flacheren Hierarchien, kürzeren Entscheidungswegen sowie Bezirkskammern mit neuen Kompetenzen. Die bisher 13 Abteilungen in der Landeskammer in Graz werden zu sieben zusammengeführt, zusätzlich eine Hierarchie-Ebene im Sinne kürzerer Entscheidungswege herausgenommen und die 47 Referate auf rund 20 reduziert. Die bisher elf Dienststellen in den Bezirken werden in den nächsten Jahren neu organisiert. Für die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz entsteht eine neue gemeinsame Servicestelle auf einem verkehrsgünstigen Standort. Dieser wird ein umfassendes Leistungs- und Serviceangebot für die spezialisierten Betriebe in der Region bieten. Die Standorte Graz/Umgebung und Voitsberg sowie Murau und Murtal werden künftig gemeinsam geführt. Die Eigenständigkeit der Bezirkskammern auf Funktionärsebene bleibt wie auch bei der Reform 2011/12 erhalten, um eine wirksame bäuerliche Vertretung bei den Behörden und Ämtern in den politischen Bezirken sicherzustellen.

Leibnitz-Plan fand Gehör

Massiv gegen eine großflächige Zusammenlegung sprach sich im Vorfeld Bezirkskammer-Obmann Gerald Holler aus Leibnitz aus. Mit der Zusammenführung von Leibnitz und Deutschlandsberg kann er leben: "Wir haben schon bisher teilweise bezirksübergreifend zusammengearbeitet. Die beiden Häuser sind schon desolat und langfristig bringt ein Neubau sicher Kosteneinsparungen, wobei der Standort noch nicht fix ist." Holler hätte auch gerne mit den Radkersburgern zusammengearbeitet, die aufgrund der Bezirkszusammenlegung allerdings kein Thema war. "Ich bin froh, dass der komplette Weinbau und die Umweltberatung von Graz nach Leibnitz/Deutschlandsberg ausgelagert werden", betont Holler, der hofft, dass noch weitere Bereiche in der neuen Dienststelle angesiedelt werden.

Leistungsangebot sichergestellt

Mit strukturellen Änderungen könne das bewährte und vielfältige Leistungsangebot in den Bereichen Interessenvertretung und Förderung sowie Beratung und Bildung für die steirischen Bäuerinnen und Bauern sichergestellt werden. Nur durch selbstbestimmtes Weiterentwickeln – schon bisher wurden kontinuierlich Dienstposten in der Landeskammer und in den Bezirkskammern eingespart sowie die 16 Bezirkskammern bei der Reform 2011/12 auf elf reduziert – kann die Landwirtschaftskammer gemäß Budgetvorschau 2025 auch weiterhin einen positiven Rechnungsabschluss vorlegen. Darüber hinaus sind einzelne Dienststellen an eine kritische Grenze gelangt, die eine zusätzliche Dienstpostenreduktion nicht mehr erlauben. „Durch das gemeinsame Führen von Dienststellen und das Schaffen regionaler Kompetenzen werden die notwendige weitere Spezialisierung des Beratungsangebotes, Effizienzsteigerungen bei der Leistungserbringung und mittelfristig Personaleinsparungen sowie Kosteneinsparungen erzielt“, unterstreicht Kammerdirektor Werner Brugner.

200 Dienstposten weniger

Die Zahl der Mitarbeiter in der Landwirtschaftskammer ist ständig mit der Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe zurückgegangen. Während Anfang 1990 die Landwirtschaftskammer noch rund 550 Vollzeit-Mitarbeiter beschäftigte, sind es im Jahr 2016 mit rund 364 um 200 Dienstposten weniger.

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