24-Stunden für Rote Nasen
Bogenschießen für den guten Zweck
Beim 24-Stunden-Turnier des BC Wildon-Weitendorf im Jufa Leibnitz stand der Spaß im Vordergrund - und der gute Zweck. Warum Bogenschießen bei Familie Scherkl eine Familienangelegenheit ist und welche Rolle die Roten Nasen dabei in der Vergangenheit gespielt haben.
LEIBNITZ. Pünktlich um 11:11 Uhr folgte der Startschuss für das Charityevent, das binnen 24-Stunden rund 9500 Euro an Spendenerlösen erbrachte. Wie MeinBezirk.at bereits berichtet hat, fand das 24-Stunden-Charityturnier des Bogenclub Wildon-Weitendorf am vergangenen Wochenende statt. Bei der emotionalen Siegerehrung floßen einige Tränen auf allen Seiten, eingefleischte Schützinnen und Schützen waren ebenso gerührt wie die Veranstalter selbst.
Für diese war es nicht nur bloß ein Turnier, sondern auch eine echte Herzensangelegenheit. Barbara Scherkl vom BC Wildon-Weitendorf ist selbst aktiv im Bogensport, ebenso wie die ganze Familie - von den Töchtern bis hin zu den Schwiegersöhnen sind fast alle dabei. Tochter Julia Scherkl war Staatsmeisterin in dieser Disziplin und derzeit in der Compound-Bogen-Klasse österreichweit führend.
Bereits 2018 fand die Premiere des 24-Stunden-Bogenschießens in Köflach statt, das vom Rotaryclub Voitsberg-Köflach und dem Fachverbandspräsidenten Kurt Singer organisiert wurde, auch mit dem Zweck, den Erlös an eine gute Sache zu spenden. Als Vorstandsmitglied und organisatorische Leiterin des Turniers initiierte Barbara Scherkl das Charityevent gemeinsam Rotaryclubs Voitsberg-Köflach und dem Rotaryclub Leibnitz nach der coronabedingten Pause.
Besuch der Roten Nasen im Krankenhaus
Dass dieses Mal für die Roten Nasen gespendet wurde, hat einen persönlichen Hintergrund für die begeisterte Bogenschützin. Barbara Scherkls Tochter Lisa war im Kleinkindalter selbst Patientin der Clowndoctors, die in schwierigen Situationen wieder Lebensfreude schenken. Aufgrund einer Darminfektion musste die Tochter im Krankenhaus über Wochen behandelt werden, was für die junge Familie damals nicht leicht war. Die Clownsbesuche halfen, den Klinikalltag für die junge Patientin leichter zu machen.
Auch das Jufa Leibnitz als Veranstaltungsort zeigte sich als kooperativer Partner. Das Jufa Leibnitz unter der Leitung von Hoteldirektorin Silvia Oswald stellte die Hallen für das Event kostenlos zur Verfügung und half mit Verpflegung für die Teams aus. "Dieses Entgegenkommen hat uns unheimlich gefreut und machte das Turnier zu einer besonderen Veranstaltung", zeigte sich Barbara Scherkl nach dem Event noch begeistert über das viele Engagement von allen Seiten. Nicht nur die Kooperationen mit Sponsoren und Partnerinnen sowie Partnern klappte hervorragend, auch die rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit Eifer für Sport und Spaß dabei.
Kostüme zu Mitternacht
Die Sportlerinnen und Sportler zeigten nicht nur großen Einsatz beim Turnier, sondern auch als es um die Kostüme zu Mitternacht ging. Von Piraten über Nikoläuse bis hin zu den "Herren der Ringe" als Anspielung auf die bekannte Filmtrilogie waren alle Kostüme vertreten, die auch prämiert wurden. Eine gelungene Kostümparty pünktlich zu Faschingsbeginn gab es dann obendrauf.
"Die Spendenbereitschaft der teilnehmenden Teams war unermesslich hoch, bereits in den ersten Stunden waren die 180 Tombolalose ausverkauft. Alle machten es gemeinsam möglich, dass dieses Turnier ein voller Erfolg war. Mir fehlen noch immer die Worte", bedankte sich Barbara Scherkl stellvertretend bei den dutzenden steirischen Sponsoren, Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zahlreichen freiwilligen Helfern. Janine Vasiri von den Roten Nasen nahm den Scheck bei der Siegerehrung entgegen und freute sich über die große Bereitschaft.
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