Leibnitz
Denkmalgeschütztes Jägerhaus als österreichweites Vorzeigeprojekt

- Projektleiterin Irmtraud Pribas freut sich über die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt.
- Foto: Waltraud Fischer
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Das denkmalgeschützte Jägerhaus erfreut sich bereits während der Sanierungsphase großer Beliebtheit.
Für großes Echo sorgte bereits im Vorjahr der WOCHE-Bericht über den "Tiergarten Leibnitz" mit der Sanierung des denkmalgeschützen Jägerhauses am Anwesen von Schloss Seggau. Seither ist mehr als ein Jahr vergangen und die Sanierungsarbeiten laufen noch immer auf Hochtouren. "Wir arbeiten absolut ressourcenschonend und haben in vergangener Zeit durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, begleitet von Robert Walle, sehr viel gelernt", sprüht Projektkoordinatorin Irmtraud Pribas, Geschäftsführerin von der Energieagentur Weststeiermark, voller Energie.
An allen Ecken wird im Jägerhaus gearbeitet, gehämmert, verputzt und geschliffen und jeder ist mit großem Engagement bei der Sache. "Die Leute, die bei uns beschäftigt sind, machen alles mit großer Begeisterung und lernen täglich dazu", betont Pribas, wobei in der hauseigenen Werkstatt beispielsweise jedes Fenster für das Jägerhaus original nachgebaut wurde. Ebenso sind bereits 17 Holztüren inklusive den Türstöcken nachgebaut worden. Besonders stolz blickt Pribas auf die gelungene Hohlkehle auf der Decke, die unzählige Arbeitsstunden kostete. Auch die hölzerne Veranda, die vielen Südsteirern noch in Erinnerung ist, wird nachgebaut. Auf den Wänden wurde Jutegewebe aufgezogen. Zur Erhaltung der etwa 300 Jahre alten Bausubstanz werden ausschießlich Leinölfarben, Kalkputz und Kalkmörtel so wie damals verwendet.
Hervorragende Zusammenarbeit
"Unsere Projektinitiative wurde von Anfang an vom AMS Steiermark, dem Land Steiermark (Revitalisierungsfonds, begleitet von Christian Haas) sowie der Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturträger GmbH (St:WUK) unterstützt", ist Pribas froh. "Täglich sind mindestens sieben Personen auf der Baustelle und geben ihr Bestes." Durch das Projekt kommen Arbeitssuchende in den Genuss eines befristeten Dienstverhältnisses mit dem Ziel, im Anschluss auf dem Arbeitsmarkt neu Fuß fassen zu können. "Die Kombination aus Beschäftigungsprojekt, ökologische und energetische Sanierung sowie Revitalisierung des Jägerhauses ist in Österreich einzigartig", ist Pribas stolz und dankt dem Kernteam der Energieagentur Heli Kristjan, Franky Ripfl und Gerald Brandstätter für ihren unermüdlichen Einsatz.
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