Die göttlichen Mütter beschützen Frauenberg
Sonderschau rückt Ammengöttinnen vom Frauenberg und ihre Schwestern ins Licht.
Der Frauenberg mit der Wallfahrtskirche und dem Tempelmuseum gilt als besonderer Kraftplatz, dessen Bedeutung mit der jüngsten einzigartigen Sonderausstellung "Göttliche Mütter - Die Ammengöttinnen vom Frauenberg und ihre Schwestern - ein Blick über die Grenzen" eine besondere Strahlkraft erfährt.
"Unter den archäologischen Funden vom Frauenberg, die seit dem Spätherbst 2014 und vor allem Sommer 2015 und 2016 gefunden wurden, nehmen die Muttergöttinnen eine besondere Stellung ein", betont Grabungsleiter Archäologe Bernhard Schrettle. Insgeamt wurden 17 Muttergöttinnen gefunden. Die Funde für die Sonderausstellung (u.a. aus Ägypten, Zypern und Slowenien) stammen zudem vom Joaneum Graz, der Universität Graz und dem Diözesenmuseum. Durch die Vielfalt der Funde besteht die tolle Möglichkeit, aufzuzeigen, dass das Phänonem der mütterlichen stillenden Göttin in allen Kulturkreisen vorhanden waren und als Zeichen der Fruchtbarkeit gilt.
"Wir hier als Wallfahrtsort, der zu Ehren von Maria geweiht ist, stellen in der Ausstellung auch den Zusammenhang von der Ammengöttin hin zur stillenden Maria dar", zeigt sich Museumsleiterin Gabriele Kleindienst beeindruckt.
Eröffnet wurde die Sonderschau im Tempelmuseum, dass im Juni das 30-Jahr-Jubiläum feiert, von Bgm. Helmut Leitenberger: "Uns liegt das Tempelmuseum sehr am Herzen. Seit der Gemeindefusion wurden bereits 53.800 Euro investiert und für heuer sind 32.600 Euro veranschlagt. Als nächstes folgt die Einzäunung neu."
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