Lang überzeugte
Die Nominierungen zum LandLuft Baukulturgemeinde-Preis stehen fest

Bgm. NAbg. Joachim Schnabel (2.v.l.) ist mit einem Projekt aus Lang für den Baukulturgemeinde-Preis 2021 nominiert. | Foto: Gemeinde Lang
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  • Bgm. NAbg. Joachim Schnabel (2.v.l.) ist mit einem Projekt aus Lang für den Baukulturgemeinde-Preis 2021 nominiert.
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„Boden g’scheit nutzen“ lautet das Motto des LandLuft Baukulturgemeinde-Preises 2021. Aus 105 eingereichten Beiträgen hat die Jury 13 Gemeinden und 28 Projekte als Vorzeigebeispiele ausgewählt, die in die nächste Runde des mehrstufigen Prozesses kommen. Überzeugt hat auch ein Projekt der Gemeinde Lang.

Die nominierten Kommunen und Projekten bzw. die Menschen dahinter sind nun eingeladen, ihre baukulturellen Aktivitäten und Erfolge im Rahmen eines öffentlichen Jury-Hearings am 16. Oktober 2020 in Waidhofen/Ybbs zu präsentieren. Im Frühjahr 2021 werden die potenziellen Preisträger-Gemeinden von der Jury bereist. Die Preisverleihung findet am 23. September 2021 in Wien statt.
Nominiert für den LandLuft Baukulturgemeinde-Preis 2021 sind Oberdrauburg und Lesachtal (Kärnten), Mödling und Ober-Grafendorf (Niederösterreich), Feldkirchen an der Donau (Oberösterreich), Thalgau (Salzburg), Trofaiach und Lang (Steiermark), Innervillgraten (Tirol) sowie Andelsbuch, Feldkirch, Göfis und Nenzing (Vorarlberg).

Boden-Sonderpreis für Projekte und Initiativen

Neben dem eigentlichen Baukulturgemeinde-Preis lobt LandLuft, der Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen, auch einen Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement aus. Er winkt Initiativen, Unternehmen oder regionalen Zusammenschlüssen, deren boden- und raumordnungspolitisches Engagement besonders vorbildlich ist. Insgesamt 28 Projekte, deren Bandbreite vom Film über die Studienarbeit bis hin zum Bauprojekt reicht, wurden für ihren Einsatz zum Thema „Boden“ nominiert (siehe PDF anbei).

Nach der Preisverleihung im September 2021 beginnt für LandLuft die Baukulturvermittlung mit Publikationen, Wanderausstellungen, Filmen, Exkursionen, Vorträgen und Webinaren. Der Verein setzt auf die Erfolgsbeispiele der prämierten Gemeinden und die unmittelbare Ansprache von Menschen über Geschichten, Bilder und Zitate.

Wanderausstellung

Die LandLuft Baukulturgemeinde-Preise 2009, 2012 und 2016 haben Städte und Gemeinden prämiert, deren baukulturelles Engagement bereits seit Jahren spürbar ist und das Zusammenleben in unterschiedlichsten Bereichen nachhaltig verbessert hat: Umwelt- und Naturschutz, Verkehr, Generationengerechtigkeit, Abbau von Leerständen, Wirtschaft und Infrastruktur, Ortsbild und Siedlungspolitik, Tourismus, Einbindung der Bevölkerung bei relevanten Aufgabenstellungen bzw. Bauvorhaben u. v. m.

„Im Zentrum des Baukulturgemeinde-Preises steht weniger das schöne Gebäude. Wichtiger ist, wie und in welchem Kontext es entstanden ist und welchen Beitrag es zur kommunalen Entwicklung leistet. Es geht uns um gelebte Baukultur und die Menschen, die sich für eine zukunftsfähige Ortsentwicklung einsetzten. Übrigens sind die Gemeinden in Summe der größte Bauherr im Land, sie beeinflussen also maßgeblich die baukulturelle Entwicklung Österreichs“, erklärt LandLuft-Obfrau Elisabeth Leitner.

LandLuft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Städte und Gemeinden sowie ihre engagierten Bürger*innen als Positiv-Beispiele in die Öffentlichkeit zu tragen und durch das Auf- und Vorzeigen nachvollziehbarer Lösungen möglichst viele Nachahmer*innen finden.

Warum Grund und Boden in den Mittelpunkt der Vereinstätigkeit gerückt ist, erklärt LandLuft-Obfrau-Stellvertreter Roland Wallner: „Raumplanung und Bodenpolitik sind die Grundlage für eine gute Baukultur. Ein schönes Haus oder eine kommunale Einrichtung am falschen Ort, ist aus unserer Sicht kein gutes Bauwerk. Wer zum Beispiel an den Stadt- und Ortsrändern Boden für Einkaufszentren versiegelt, produziert Leerstand in den Zentren und mehr motorisierten Individualverkehr. Und als Kollateralschaden dieser Auslagerung wird auch noch der Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner unattraktiv, weil die Lebensqualität sinkt. Ein Bewusstsein für die Knappheit der Ressource Boden führt hingegen zu einer Belebung der Zentren.“

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