Bundesfeuerwehrleistungsbewerb
Die schnellste Feuerwehr des Landes ist St. Nikolai im Sausal

Sensation: Die Freiwillige Feuerwehr St. Nikolai im Sausal holte den Vize-Staatsmeistertitel in die Steiermark. | Foto: Hermann Kollinger
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  • Sensation: Die Freiwillige Feuerwehr St. Nikolai im Sausal holte den Vize-Staatsmeistertitel in die Steiermark.
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Am Wochenende wurden Österreichs schnellste Feuerwehrgruppen auf das Podest gehoben: In der Königsdisziplin „Bronze A“ platzierte sich die Bewerbsgruppe St. Nikolai im Sausal aus dem Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz auf dem hervorragenden zweiten Platz und kürte sich somit zum Vize-Staatsmeister. 

In Summe waren aus der Steiermark 33 Feuerwehren mit 53 Bewerbsgruppen beim Bundesbewerb vertreten, die sich zuvor dafür qualifiziert haben. Ebenso standen 26 Bewerter aus der Steiermark im Einsatz. Drei Tage lang stand St. Pölten ganz im Zeichen der Feuerwehr. Exakt 347 Bewerbsgruppen mit über 3.000 Mitgliedern aus ganz Österreich sowie aus Bayern und Südtirol haben am 27. August in St. Pölten das Stadion zum Kochen gebracht. Sie haben im Rahmen des 13. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbs und des 1. NV-Bundes-Fire Cups um den Titel der schnellsten Feuerwehr gekämpft. In mehreren Wertungen (Bronze und Silber mit und ohne Alterspunkte, Damenwertung, Gästewertung) wurde beim Löschangriff und beim Staffellauf deutlich, dass sich hartes Training, Konzentration und Teamgeist auszahlen.

Silber geht in den Bezirk Leibnitz

Mit Hinterschiffl aus Oberösterreich geht der Sieg „Bronze ohne Alterspunkte“ mit 421,62 Punkten erneut nach Oberösterreich. Doch auch die Steirerinnen und Steirer konnten jubeln und seit gestern ist der Bekanntheitsgrad von St. Nikolai im Sausal österreichweit enorm gestiegen: Die Bewerbsgruppe St. Nikolai im Sausal (419,20 Punkte) sicherte sich den zweiten Platz und holte somit den Vize-Staaatsmeistertitel in den Bezirk Leibnitz! Dritter wurde von Weeg 2 (418,88 Punkte) aus Oberösterreich.

In der Wertung „Bronze mit Alterspunkten“ freute sich die Mannschaft Redleiten 1 aus Oberösterreich mit 432,96 Punkten über den ersten Platz, gefolgt von Weigelsdorf (431,27) und Thallern 2 (430,70 Punkte), beide aus Niederösterreich.

In der Königsdisziplin „Bronze A“ platzierte sich die Bewerbsgruppe St. Nikolai im Sausal aus dem Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz auf dem hervorragenden zweiten Platz und kürte sich somit zum Vize-Staatsmeister. | Foto: Thomas Meier
  • In der Königsdisziplin „Bronze A“ platzierte sich die Bewerbsgruppe St. Nikolai im Sausal aus dem Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz auf dem hervorragenden zweiten Platz und kürte sich somit zum Vize-Staatsmeister.
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Die Damengruppen aus Julbach (408,28 Punkte) und Unterstetten 2 (400,46 Punkte), beide aus Oberösterreich sowie Rudersdorf-Berg (397,34 Punkte) kürten sich zu den besten Gruppen in der Wertung „Bronze ohne Alterspunkte – Damen“.

Die Wertung „Silber mit Alterspunkten“ entschied Oberösterreich mit den ersten drei Plätzen für sich: Schweinsegg-Zehetner 3 (428,05 Punkte), Weeg 1 (427,76 Punkte) und Redleiten 1 (424,42 Punkte) eroberten das Podest. Auch in der Wertung "Silber ohne Alterspunkte" gehörte das Podest Oberösterreich: Rutzenmoos 3 (415,33 Punkte), Weeg 2 (414,05 Punkte) und Waldneukirchen 1 (414,02 Punkte) nahmen die Preise und Urkunden entgegen. Die angereisten Gästegruppen aus Südtirol dominierten die Wertung „Bronze ohne Alterspunkte/Gäste“, auch bei der Wertung „Bronze mit Alterspunkten/Gäste“ waren diese Gruppen besonders stark. Der dritte Platz in dieser Wertung ging nach Bayern.

Herzliche Gratulation! In Top-Form präsentierten sich die St. Nikolaier. | Foto: Hermann Kollinger
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Erster Bundes-Fire-Cup

Zum ersten Mal fand heuer ein Bundes-Fire-Cup statt. Insgesamt stellten sich 38 Gruppen aus allen Bundesländern sowie aus Südtirol und Bayern dieser zusätzlichen Herausforderung.
Hinterschiffl aus Oberösterreich trägt nun den Titel des ersten Bundes-Fire-Cup-Siegers in der Geschichte des österreichischen Bewerbswesens. Mit 471,18 Punkten erreichten sie den ersten Platz vor St. Martin im Mühlkreis – ebenfalls Oberösterreich – mit 470,42 Punkten und Zillingtal aus dem Burgenland mit 469,62 Punkten. n der Kategorie „mit Alterspunkten“ ging der Sieg nach Ainet in Tirol mit 476,54 Punkten, gefolgt von Kottingneusiedl (475,25 Punkte) und Thallern (474,54 Punkte), beide Niederösterreich.

Die Damenwertung entschied Oberösterreich für sich. Die Gruppe aus Julbach freute sich mit 465,38 Punkten über den ersten Platz, zweiter wurde Rudersdorf-Berg aus dem Burgenland mit 464,13 Punkten, den dritten Platz machte Maria Raisenmarkt aus Niederösterreich mit 462,67 Punkten.

Die Preise wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Feuerwehrpräsident Robert Mayer und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner überreicht. „Die Feuerwehr kann begeistern und schafft es immer wieder, Menschen zu motivieren, sich freiwillig zu engagieren. Es ist ein Verdienst der Freiwilligen Feuerwehren, dass wir den Menschen in unserer Republik Sicherheit bieten können“, so die Landeshauptfrau nach dem 1. NV-Bundes-Fire-Cup.

Große Schlussfeier am Sonntag

Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen der Bewerbsgruppen bei der Siegerehrung im Rahmen der Schlussfeier am 28. August in der NV-Arena. Bundesminister für Inneres Gerhard Karner: „Herzliche Gratulation zu den Leistungen im Bewerb und zu den Leistungen das ganze Jahr. Wir sind stolz auf unsere Feuerwehren!“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen musste seine persönliche Anwesenheit aufgrund seines Bergunfalls kurzfristig absagen und richtete seine Dankesworte für die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in Österreich per Videobotschaft an die Feuerwehrmitglieder.

Vor dem Einholen der Bewerbsfahne richtete sich Feuerwehrpräsident Robert Mayer an die angetretenen Marschblöcke: „Ich gratuliere allen Bewerbsgruppen, die bei diesem Bundesbewerb angetreten sind, ihr alle seid Sieger! Mein herzlicher Dank gilt dem Landesfeuerwehrverband Niederösterreich und der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten unter der Leitung von Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner und dem St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler für die Ausrichtung dieser Veranstaltung sowie stellvertretend für das gesamte Bewerterteam bei BR Hannes Niedermayr und LFR Toni Weiss für die faire Bewertung und problemlose Bewerbsabwicklung.“

Nachdem dieser Bewerb um zwei Jahre verschoben werden musste, findet der nächste Bewerb turnusmäßig schon in zwei und nicht wie gewohnt in vier Jahren statt. Die besten Bewerbsgruppen Österreichs werden dann in Vorarlberg zum 14. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb antreten.

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