Ressourcenoptimierung
Die Segeln für den LKH-Verbund Südweststeiermark sind gesetzt

- Den neuen Verbund bilden künftig die Standorte Wagna, Deutschlandsberg und Bad Radkersburg.
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Mit dem neuen KAGes-Spitalsverbund LKH Südweststeiermark wird ein neues Kapitel in der Patientinnen- und Patientenversorgung aufgeschlagen. Den neuen Verbund bilden die Standorte Wagna, Deutschlandsberg und Bad Radkersburg.
LEIBNITZ/DEUTSCHLANDBERG/RADKERSBURG. Es ist eine Premiere, die ab dem Jahreswechsel das medizinische Angebot in den Regionen Süd und West weiter optimieren wird: Erstmals wird mit dem LKH Weststeiermark ein bestehender Spitalsverbund in jeweils neu adaptierte Verbünde integriert: Der Standort Deutschlandsberg wird mit dem LKH Südsteiermark – den Standorten Bad Radkersburg und Wagna – zum neuen Verbund LKH Südweststeiermark. Der Standort Voitsberg integriert sich als beiderseitig sinnvolle Erweiterung in den Verbund LKH Graz II.

- Im neuen Verbund wird Wagna als Zentrum für Akutmedizin fungieren.
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Zentrum für Akutmedizin
Im neuen Verbund wird Wagna als Zentrum für Akutmedizin fungieren. Geplante orthopädische Behandlungen bzw. Operationen werden am Standort Bad Radkersburg konzentriert.
In Wagna besteht bereits eine Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, zudem gibt es eine standortübergreifende gemeinsame Abteilung für
- Orthopädie und
- Traumatologie in Wagna und Bad Radkersburg.
Deutschlandsberg bringt seine bestehenden Abteilungen in den Verbund ein. Dies sind:
- Anästhesie,
- Innere Medizin,
- Chirurgie,
- Geburtshilfe und
- Gynäkologie sowie
- die neu errichtete Palliativstation.
Das Direktorium des neuen Verbundes Südweststeiermark setzt sich aus dem bisherigen Direktorium des LKH Südsteiermark zusammen: Dies sind als Ärztlicher Direktor Primarius Othmar Grabner, als Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl und als Pflegedirektorin Monika Pisleritsch.
Gute Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung
Das Direktorium des LKH Südweststeiermark freut sich auf seine neue Aufgabe: „Mit dieser strukturellen Neuausrichtung begegnet die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes den großen Herausforderungen im Gesundheitswesen und stellt gleichzeitig eine Gesundheitsversorgung auf qualitativ hohem Niveau sicher: Patientinnen und Patienten haben klare Orientierungspunkte, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten sich neue Entwicklungschancen. Zudem gibt es im neuen Verbund gute Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung und der Kooperation, was letztendlich zu einer Stärkung aller Standorte führt.“

- Dieregionalen Anpassungen sind notwendig, um mit der medizinischen Entwicklung Schritt halten zu können.
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„Diese regionalen Anpassungen sind notwendig, um mit der medizinischen Entwicklung Schritt halten zu können. Mit den neuen Verbundlösungen und der Bündelung des medizinischen Versorgungsangebotes setzen wir optimale Umstrukturierungsschritte, die letztendlich den Patientinnen und Patienten zu Gute kommen und auch breitere Ausbildungsmöglichkeiten für Jungärztinnen und Jungärzte schaffen", geht Univ.-Prof. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender der KAGes, auf die Bedeutung dieser Reformschritte ein.
Ulf Drabek, Vorstand für Finanzen und Technik, hebt die Bedeutung für die Regionalentwicklung hervor: „Mit der Integration des Standortes Deutschlandsberg in das LKH Südsteiermark kann die Strategie der Trennung von Akutfällen und planbaren Eingriffen forciert werden. Die Konsolidierung unserer Verbünde geht einher mit permanentem Ausbau an Innovation und medizinisch-technischer Weiterentwicklung.“
Freude in Bad Radkersburg
Als sehr positiv bewertet Bad Radkersburgs Gemeindechef Karl Lautner den erweiterten Verbund. Er begrüßt, dass das in der Region bewährte Führungsteam bestehen bleibt und sieht im erweiterten Verbund auch eine weitere Absicherung des lokalen Standorts. Er betont abseits des Verbundthemas auch den Erfolg der Station für Remobilisation/Nachsorge (RNS), die seit September 2023 in Bad Radkersburg angesiedelt ist. Patienten werden dort nach schweren Erkrankungen oder Operationen dabei unterstützt, ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen.

- Der LKH-Standort in Bad Radkersburg, an dem auch eine RNS-Station geführt wird.
- Foto: KAGes
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Auch Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl unterstreicht den Erfolg der RNS-Station und informiert hinsichtlich des neuen Verbunds, dass sich für die Bürger in der Region Bad Radkersburg am LKH Bad Radkersburg in Sachen Leistungsspektrum nichts ändere. Noch besser aufstellen könne man sich im Verbund etwa in organisatorischen Belangen und was die Ausbildung der Jungärztinnen und Jungärzte anbelangt.
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