Die Südsteiermark im Zeichen der Rose
Beim Verein SteirerRose dreht sich alles um die Rose, die Königin der Blumen. Verschiedene Züchter aus dem gesamten Bezirk haben dem Anbau, der Verarbeitung und der Vermarktung der edlen Blüten verschrieben -ein Gewinn für unsere Region.
Manuela Ferk aus Spielfeld und Petra Rothütl aus Straß sind zwei der mittlerweile 22 Rosenanbauer in der Region. Die Idee für diese Initiative hatte Erika Swoboda im Jahr 2004. Schon seit diesen Anfängen ist Ferk begeisterte Rosenzüchterin, ihr Feld befindet sich inmitten der Weinberge in Spielfeld. Zum Verein kam sie durch eine Ausschreibung der Gemeinde: „Bei Rosen wurde ich sofort hellhörig, diese Idee begeisterte mich von Beginn an.“ Auch Rothütl wurde durch eine Ausschreibung auf SteirerRose aufmerksam, allerdings erst später – sie gehört zu den jüngeren Mitgliedern und fuhr am Muttertag ihre erste Ernte ein.
Mehr als nur eine Zierpflanze
Die Gründe mitzumachen sind unterschiedlich. „Für viele Bauern ist der Rosenanbau ein gutes zweites Standbein und für ein paar machen es sich einfach zum Hobby, so wie ich“, erklärt Rothütl. Der Anbau ist biologisch und wird streng kontrolliert, angebaut wird die Damaszener Wildrose. Diese ist eine Ölrose und hat jede Menge ätherische Öle, wofür sie sich besonders gut für kulinarische Produkte eignet. Ferk verarbeitet ihre Rosenblüten unter anderem zu Rosensirup, Rosengelee, Rosenzucker und vieles mehr. Dazu muss sehr gerne mit den Rosen experimentieren, denn die Geschmäcker sind unterschiedlich. Die qualitativ hochwertigen Endprodukte werden auch in der Vinofaktur angeboten und auch Zotter verwendet diese Rosenblüten für seine Schokoladen.
Rosen als Bereicherung für die Region
Besonders wohl fühlen sich die Rosen in der Südsteiermark wegen der hügeligen, sonnigen Lage. Unsere Region ist ohnehin landwirtschaftlich geprägt, doch in letzter Zeit werden immer mehr Flächen bebaut“, so Rothütl. „Die Rosenfelder verhindern, dass alles zugebaut wird und verschönern obendrein noch unser Landschaftsbild. Rosen sind ein Gewinn für unsere Region.“
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