Kren-Award 2020
Ein "scharfer" Gewinn geht in den Bezirk

Franz Lampl-Küssner (l.) aus Straß und Helmut Radl (r.) aus Siebing: Freuen sich über den zweiten Platz in der Kategorie „Innovationen“. | Foto: Alexander Danner
3Bilder
  • Franz Lampl-Küssner (l.) aus Straß und Helmut Radl (r.) aus Siebing: Freuen sich über den zweiten Platz in der Kategorie „Innovationen“.
  • Foto: Alexander Danner
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz waren beim online Kren-Award gestern Abend sehr erfolgreich.  Helmut Radl vom Siebingerhof und Franz Lampl-Küssner vom Wein- und Genussgut Rosenberg aus Straß holten den zweiten Platz in der Kategorie „Innovationen“. Platz 1 ging nach Preding zu Christine Krasser.

Der "schärfste" Award der Steiermark wurde am 17. November mit dem Kren-Award 2020 online vergeben. Und die Südsteirer konnten vorne mitmischen.  Helmut Radl vom Siebingerhof und Franz Lampl-Küssner vom Wein- und Genussgut Rosenberg aus Straß holten den zweiten Platz in der Kategorie „Innovationen“. Helmut Radl setzte noch eines drauf, und erreichte  in der Kategorie „Kulinarik“ den dritten Platz.
Ziel des Kren-Awards war es, die kreativen und geschmacklich herausragenden Produkte und Projekte rund um den steirischen Kren vor den Vorhang zu holen. „Beim Kren-Award geht es darum, die Produktqualität zu verbessern und die Wirte und Köche vom Kren zu begeistern.“, sagt Martin Kern, Obmann der 64 steirischen Kren-Bauern.

Viel Arbeitseinsatz

Steirischer Kren g.g.A. ist eine der aufwendigsten Kulturen, sind doch 800 Arbeitsstunden pro Hektar nötig. Der Volksmund spricht also zu Recht davon, dass „Steirischer Kren jeden Tag seinen Herren sehen will“.
Gepflanzt wird von Mitte März bis Mitte April. Die Krenproduktion beginnt mit den Setzlingen, die in der Steiermark als Fechser bezeichnet werden. Diese werden von den Landwirten bei der Ernte gewonnen und über den Winter aufbewahrt. Hier beginnt schon die erfolgreiche Krenproduktion, denn nur gesunde und kräftige Fechser garantieren eine gute Qualität. Gepflanzt wird Steirischer Kren g.g.A. von Mitte März bis Mitte April.

Aufwendige Pflege: „Krenheben“

Viele Kulturarbeiten sind nötig, um Krenstangen mit hoher Qualität zu ernten. Einer der arbeitsintensivsten Produktionsschritte ist das so genannte „Krenheben“. Es erfolgt in der Regel, abhängig von der Witterung von Ende Mai bis Mitte Juni. Dabei wird jede der 30.000 Wurzeln pro Hektar händisch freigelegt und alle Triebe sowie Seitenwurzeln bis auf den Kräftigsten entfernt. Viele Stunden mühsamer Bückarbeit und viel Geschick sind dafür erforderlich. Diese Pflegearbeit ist nötig, da in der Steiermark die glatten, geraden Stangen sehr gefragt sind.

Ernte und Lagerung

Zweimal im Jahr, Ende März und Anfang November wird Steirischer Kren g.g.A. geerntet. In der Steiermark spricht man von „Krenausbaun“. Jedoch wird meist nicht der gesamte Steirische Kren g.g.A. geerntet. Ein Teil der Ernte bleibt während des Winters im Acker und wird erst im Frühjahr geerntet. Auch wenn Steirischer Kren g.g.A. nur im Herbst und im Frühjahr geerntet wird, garantiert die hervorragende Lagerfähigkeit einen 100-prozentigen steirischen Krengenuss das ganze Jahr über.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Die Gemeinde St. Andrä-Höch.  | Foto: Gemeinde
7

Ortsreportage
St. Andrä-Höch stellt die Weichen für die Zukunft

Die Gemeinde St. Andrä-Höch blickt in die Zukunft und gibt der Tradition dabei viel Raum, wenn es um Infrastruktur, Veranstaltungen und Visionen geht.  An kommunalen Einrichtungen der Freiwilligen Feuerwehr und der Volksschule St. Andrä-Höch wurde eine neue Photovoltaikanlage angebracht, um die Institutionen mit nachhaltigem Strom zu versorgen und um für den Ernstfall vorzuplanen. Die Leistung der beiden Anlagen betragen zusammen 23 KWp. Die Gemeinde sieht die Errichtung der Photovoltaikanlage...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.