Genügend Priester für Bezirk Leibnitz
Im Dekanat Leibnitz leben mehr als 62.000 Katholiken. Das sind um 2,6 % weniger als vor zehn Jahren.
Nicht nur das Thema Gemeindezusammenlegung ist brandaktuell, auch die Katholische Kirche ist mit ihren Pfarrverbänden immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Auf Anfrage der WOCHE Leibnitz kann die Diözese Graz-Seckau Erfreuliches verkünden: "Wir haben in der Südsteiermark keinen Priestermangel. In den 25 Pfarren des Dekanates Leibnitz wirken insgesamt 14 Pfarrer, ein Kaplan und zwei Aushilfsseelsorger. Im Kloster in Leibnitz leben sechs Kapuziner", informiert Johannes Ulz, Referent für Pfarrverbände, vom Generalvikariat.
Unterstützung für Priester
Die Seelsorge in den Pfarren geschieht jedoch nicht nur durch Priester. "Hauptamtlich wirken noch zwei Pastoralassistenten und eine Pastoralassistentin mit, die auch eine geistliche Schwester ist. Ehrenamtlich stehen ein Diakon und eine Fülle von Engagierten in den Pfarrgemeinderäten, Wirtschaftsräten, in der Vorbereitung und Feier der Sakramente, im sozial-karitativen Bereich und in der Bildungsarbeit zur Verfügung", betont Ulz. Im Vorjahr haben sich allein für die Erstkommunion und Firmung mehr als 370 Menschen engagiert.
Im Dekanat Leibnitz leben mehr als 62.000 Katholiken. Das sind um 2,6 % weniger als vor zehn Jahren. Im Jahr 2013 wurden fast 600 Taufen und kirchliche Begräbnisse, mehr als 200 Trauungen, über 600 Erstkommunion und fast 700 Firmungen gefeiert.
Kleinste Pfarre: Spielfeld
Die einzelnen Pfarren sind kaum miteinander vergleichbar. Die größte Pfarre (Leibnitz) hat mehr als 14.000 Katholiken, die kleinste (Spielfeld) weniger als 800. Trotz aller Unterschiedlichkeit ist es der Diözese wichtig, dass jede Pfarre eine eigene Pfarre mit den ihr eigenen Besonderheiten sein kann. Durch das Modell „Pfarrverband“ will man dies erreichen. Die Personen, die haupt- und/oder ehrenamtlich seelsorglich im Pfarrverband tätig sind, arbeiten als Team für alle Pfarren im Pfarrverband. Das ermöglicht eine Bereicherung und Stärkung der einzelnen Pfarren und zugleich eine bessere Zusammenschau. "Damit muss keine Pfarre aufgelöst oder mit einer anderen Pfarre zusammengelegt werden", so Ulz. In 20 der 25 Pfarren wurde das Modell „Pfarrverband“ bisher umgesetzt. Der nächste Pfarrverband wird Anfang Februar 2015 mit Leibnitz-Wagna gegründet.
Gut organisiert
Neun Pfarrsekretärinnen kümmern sich um eine gute Verwaltung der 25 Pfarren und Friedhöfe des Dekanates Leibnitz (sie dazu die Grafik). Hier wird eine immer professionellere und vernetzende Arbeit gefordert. Zwei Pfarren haben auch einen eigenen Kindergarten.
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