Gleich neun Wehren in St. Veit in der Südsteiermark
Durch die Gemeindefusion stieg in St. Veit in der Südsteiermark die Zahl der Wehren von zwei auf neun an.
Die neue Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark besticht nicht nur durch die barocke Wallfahrtskirche, das Schloss Weinburg am Saßbach mit Schlosskirche oder die Pfarrkiche St. Nikolai ob Draßling. Mit neun Freiwilligen Feuerwehren ist die im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform am 1. Jänner 2015 aus den ursprünglich selbstständigen Gemeinden St. Nikolai ob Draßling, St. Veit am Vogau und Weinburg am Saßbach neu gebildete Großgemeinde auch jene Kommune im Bezirk Leibnitz, die die meisten Wehren hat – eine besonders gut und sicher versorgte Gemeinde.
Neun Wehren an der Zahl
So brachte St. Veit am Vogau die FF Wagendorf und die FF Labuttendorf, St. Nikolai ob Draßling die FF St. Nikolai ob Draßling, die FF Hütt und die FF Leitersdorf sowie Weinburg die FF Pichla, FF Priebing, FF Siebing und die FF Weinburg in die „Gemeinde-Ehe“ ein.
Gedanken über die Wehren
„Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, als in unserer Gemeinde aus bisher zwei gleich neun Freiwillige Feuerwehren wurden“, gesteht Bgm. Manfred Tatzl ein. Es habe in der Bevölkerung Befürchtungen gegeben, dass man sich das aus finanziellen Gründen nicht leisten werden könne. Bgm. Tatzl war dann bei jeder Jahreshauptversammlung „seiner“ neun Wehren mit dabei, um sich einen Überblick zu verschaffen. Fazit: Jede der Wehren habe, so Bgm. Tatzl, ihre Existenzberechtigung und leiste einen wertvollen Beitrag zu einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.
Die Bevölkerung steht hinter ihren Wehren
„Die Leute stehen überall hinter ihrer Feuerwehr, weil sie nicht nur für die örtliche Sicherheit sorgt, sondern auch aufgrund der Zugänglichkeit ein wichtiges Kommunikationszentrum für das gesellschaftliche Leben in den Ortsteilen ist“, betont der Bürgermeister, der die tolle betriebliche Ausstattung mit Fuhrpark und Gebäude am neuesten Stand lobt. Bgm. Tatzl sieht daher zurzeit keinen großen Investitionsbedarf in die Infrastruktur der Feuerwehren in St. Veit in der Südsteiermark, zu dem die Wehren stets einen großen Beitrag zu leisten imstande wären.
Gesellige Feuerwehren
So lädt etwa die Freiwillige Feuerwehr Priebing am 27. September ab 9.30 Uhr zur traditionellen „Herbstgaudi Neu 5te“ auf den Priebinger Dorfplatz ein. Bei Schlechtwetter ist der 4. Oktober Ersatztermin. Unter dem Motto: „Auf jeden in Tråcht wird a b’sonderer Blick vermåcht!“ findet die letzte Oldtimer-Ausfahrt vor der langen Winterruhe statt. Es locken zahlreiche regionale Schmankerln vom Gasthaus Niederl, Wein, Sturm und Säfte vom Weinhof Lampl, Bier von Georg Pock aus Pichla und eine Trachtenmodenschau von Trummer Trachten.
Text: Heribert Kindermann
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