Ihr Gesang bekam die Zustimmung
Mureckerin schaffte Aufnahme zur Ausbildung im Jazzgesang an der Kunstuni Graz.
Es ist ein sehr illustrer Kreis und Ines Kolleritsch ist seit Längerem die erste Österreicherin, die dort Aufnahme fand. Rund 40 Bewerber stellten sich heuer dem strengen Gehör der Aufnahmekommission des Jazzinstituts an der Kunstuni Graz. Und die 18-jährige Sängerin überzeugte die Jury mit einer Ballade von Jamie Cullum und „So what“ von Miles Davis. Letztendlich sind es nun drei im heurigen Jahrgang, die sich an der international renommierten Hochschule im Fach Jazzgesang ausbilden lassen dürfen. Neben Kolleritsch sind es noch die Türkin Cemre Yilmaz und Seyun Paik aus Südkorea.
Dabei stand die damals 14-jährige Schülerin vier Jahre zuvor vor einer schwierigen Entscheidung: Grafik oder Musik. „Seit meinem sechsten Lebensjahr spiele ich Klavier und das hätte ich bei einer Ausbildung im bildnerischen Bereich sehr einschränken müssen“, entschied sich Kolleritsch gegen den Besuch der Ortweinschule in Graz und maturierte heuer am Leibnitzer Gymnasium. Die junge Musikerin entdeckte während dieser Schulzeit in Leibnitz nicht nur ihre Liebe zum Jazz, sondern neben Klavier und Querflöte ein weiteres Instrument: ihre Stimme. Musikalisch ist Ines Kolleritsch auf alle Fälle schwer vorbelastet. Ihre Mutter Birgit Kolleritsch unterrichtet Musik am Bakip Mureck und im BRG Leibnitz. Vater Rudolf Kolleritsch machte als Jazz-Fan diese Musikrichtung im Buschenschank salonfähig.
Die frischgebackene Studentin trat auch mit einem großen Dankeschön an ihre Eltern für ein Konzert im Buschenschank ihres Vaters in Mureck auf. Begleitet wurde sie vom Leibnitzer David Sladek, der mit seinen 16 Lebensjahren auf der Gitarre beeindruckte und von ihrer Studienkollegin Cemre Yilmaz. Mit „Mediterranean Songs“ begeisterten sie die Gäste. Und hätten damit wohl Aufnahme in jeder Jazz-Uni der Welt gefunden.
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