Jungholz-Bewerb der Tischler
Junger Sieger aus dem Bezirk Leibnitz
Dass das Handwerk goldenen Boden hat, bewiesen die steirischen Tischlerinnen und Tischler beim Jungholz-Bewerb. Die Meisterinnen und Meister überzeugten durch handwerkliches Geschick und Visionskraft.
LEIBNITZ. Im heurigen Jahr fand der dritte Bewerb der steirischen Innung der Tischler und Holzgestalter statt und die Gewinnerinnen und Gewinner stehen fest. Zwei der drei steirischen Jungholzgewinner sind aus dem Bezirk Leibnitz. Michael Prader, die Tischler-Geschwister Verena Ulrich-Hollerer und Hans-Peter Ulrich sowie Lukas Schwindsackl konnten mit ihren Werkstücken bei der Jury punkten. Die Verleihung fand in der WKO in Regionalstelle Südsteiermark statt.
Viele Talente in der Steiermark
Das Tischlerhandwerk hat in der Steiermark Tradition. Dies beweisen nicht nur die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger, sondern es sprechen auch die Zahlen für sich: 84 Tischlerbetriebe gibt es in der Region mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Handwerk wird hierzulande sehr geschätzt und die Nachwuchstalente zeigen vielerorts ihr Können.
Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner
Beim Jungholz-Bewerb sind die Gewinnerinnen und Gewinner keine Unbekannten in der Branche. Der diesjährige Sieger heißt Michael Prader führt seinen eigenen Betrieb in Gleinstätten und hat sich mit seinen 28 Jahren gegen den Mitbewerb durchgesetzt. Sein Meisterstück "WineLine", ein Möbelstück in Nuss, überzeugte die Jury und sicherte ihm den ersten Platz.
Auf Platz zwei landeten die Geschwister Verena Ulrlich-Hollerer und Hans-Peter Ulrich mit einer in Esche ausgeführten Küche. Gemeinsam führen sie den gleichnamigen Familienbetrieb in Bad Gleichenberg.
Lukas Schwindsackl von der Tischlerei Deutschmann in Gabersdorf holte mit seinem Herrenmöbel "Gentleman" den dritten Platz. Er kreierte Ankleidemöbel mit verschiedenen Materialien aus Leder, Holz und Glas.
Stolz auf Holz und Handwerk
"Es freut mich, wenn sich talentierte junge Menschen für das Handwerk begeistern", so Wirtschaftsbund Leibnitz Bezirksgruppenobmann Dietmar Schweiggl. Auch Landesinnungsmeister der Steirischen Tischler und Holzgestalter Rupert Christian Zach lobte die aufwendig gefertigten Meisterstücke: "Die Gewinnerinnen und Gewinner haben gezeigt, was mit verschiedenen Materialien möglich ist und wohin sich das Gewerbe zukünftig ausrichten wird. Der Grund für den Jungholz-Bewerb ist, die Leistungsfähigkeit, die es bei uns im Handwerk gibt, vor den Vorhang zu holen und zu zeigen, dass es viele junge Talente gibt."
Der rein steirische Bewerb ist den jungen heimischen Meisterinnen und Meistern gewidmet. Gesucht werden dabei Werkstücke und Einrichtungen, die hervorstechen und sich durch Materialauswahl und durch die Kombination aus verschiedenen Werkstoffen hervorheben. Die Sieger erhalten neben der Trophäe, die eigens aus Eichenholz gefertigt wurde , auch ein eigenes Imagevideo, das von der Landesinnung beauftragt wird. In der Steiermark sei man überdurchschnittlich gut aufgestellt mit den regionalen Betrieben betonte Landesinnungsmeister Ruppert Christian Zach zum Abschluss.
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