Grenzmanagement jederzeit einsatzbereit
Kein spürbarer Anstieg der Flüchtlingsaufgriffe in Spielfeld
Die von der FPÖ Steiermark dieser Tage kolportierte Nachricht, dass in Spielfeld drei zusätzliche Zelte für einen möglichen Flüchtlingsansturm aufgebaut wurden, stimmt laut Informationen der Polizei nicht. Derzeit ist kein spürbarer Anstieg der Flüchtlingsaufgriffe in Spielfeld zu verzeichnen.
SPIELFELD. Die Bilder der Flüchtlingswelle 2015 an der steirischen Grenze zu Slowenien ist in den Köpfen der Menschen noch stark verankert. Für Unsicherheit sorgte dieser Tage eine Presseaussendung der FPÖ, in der Landesparteiobmann Mario Kunasek von drei neuen Großzelten im Grenzbereich Spielfeld informierte: "ÖVP-Innenminister Nehammer muss uns schleunigst erklären, was es mit der Errichtung dieser großen Zelte an der Grenze zu Slowenien auf sich hat. Scheinbar rüstet sich Spielfeld bereits für den nächsten Asylansturm." Falschmeldungen, wie sich auf Nachfrage von MeinBezirk.at herausstellte.
Politisches Geplänkel
Polizeisprecher Markus Lamb betont, dass das Grenzmanagement in Spielfeld seit 2015 in seiner Form unverändert ist.
Polizeisprecher Markus Lamb:
"Es kamen keine neuen Zelte hinzu. Das Grenzmanagement in Spielfeld blieb seit 2015 bewusst unverändert, damit es im Bedarfsfall in kürzester Zeit hochgefahren werden kann."
Administration zeitweise in Spielfeld
Während in Spielfeld die Aufgriffe der Flüchtlinge derzeit in etwa gleich wie im Vorjahr sind, ist die Grenzpolizei in Burgenland bekanntlich mit verstärkten Einsätzen gefordert. Dabei wird im Bedarfsfall eng mit der Grenzpolizeistelle in Spielfeld kooperiert. Wenn erforderlich, werden Flüchtlinge von der burgenländischen Grenze zur Erstbefragung und Einvernahme nach Spielfeld gebracht. Diese werden anschließend in die Erstaufnahmezentren gebracht.
Laut Informationen der Polizei kann das seit 2015 bestehende Grenzmanagement in Spielfeld im Bedarfsfall jederzeit in kurzer Zeit hochgefahren werden:
Auch Grenzbürgermeister Reinhold Höflechner (Marktgemeinde Straß in Steiermark) weist die Meldungen der FPÖ Steiermark entschieden zurück: "Ich bin derzeit nicht besorgt über die Lage an der Grenze in Spielfeld.
Bgm. Reinhold Höflechner:
"Polizei und Militär haben die Lage an der Grenze in Spielfeld bestens im Griff."
Darüber berichteten wir im Jänner und Februar 2016:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.