Heiligenkreuz am Waasen
Keine Umwidmung für Supermarkt außerhalb des Siedlungsgebietes

15.000 m2 Gewerbegebiet im Kreuzungsgebiet Heiligenkreuz - Prosdorf an der B73 sollten in Dorfgebiet umgewidmet werden, um dort die Errichtung eines großen Supermarkts zu ermöglichen.  | Foto: KK
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  • 15.000 m2 Gewerbegebiet im Kreuzungsgebiet Heiligenkreuz - Prosdorf an der B73 sollten in Dorfgebiet umgewidmet werden, um dort die Errichtung eines großen Supermarkts zu ermöglichen.
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Die gesamte Opposition und vier ÖVP-Gemeinderäte sind sich in Heiligenkreuz am Waasen einig, was die Umwidmung eines Grundstückes für den Bau eines Supermarktes außerhalb des Siedlungsgebietes betrifft. Sie stimmten dagegen.

HEILIGENKREUZ/W. 15.000 m2 Gewerbegebiet im Kreuzungsgebiet Heiligenkreuz - Prosdorf an der B73 sollten in Dorfgebiet umgewidmet werden, um dort die Errichtung eines großen Supermarkts zu ermöglichen. Das Vorhaben bekam in der jüngsten Gemeinderatssitzung allerdings keine Mehrheit. Vier ÖVP-Gemeinderäte sowie die gesamte Opposition waren gegen diese Umwidmung. Damit ist vorerst vom Tisch, dass ein neuer Spar außerhalb des Siedlungsgebiets errichtet wird.

Die Grünen Gemeinderäte Otmar Handler und Sabrina Ortner | Foto: © derSchindler
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Grüne sind sehr erfreut

Diesen Schulterschluss über die Parteigrenzen hinweg sieht der Grüne Gemeinderat Otmar Handler als großen Erfolg und als Ergebnis vieler Gespräche, die er in den letzten beiden Jahren geführt hat. „Der Hausverstand hat sich durchgesetzt. Wir müssen uns wirklich die Frage stellen: Wieviele Supermärkte braucht der Mensch? Sicher nicht einen weiteren auf der grünen Wiese, der dem Ortszentrum von Heiligenkreuz am Waasen noch mehr Leben entzieht. Der Schutz eines lebendigen Ortskerns ist wesentlich für die Lebensqualität im Ort.“ Handler betont vor allem die erfolgreiche Allianz mit den anderen Parteien: „Es zeigt sich, dass wir auf Sachebene durchaus gemeinsam gute Arbeit leisten können.“

Die Klubobfrau der Grünen im Landtag, Sandra Krautwaschl, lobt die Arbeit der Grünen Gemeinderäte in den Regionen. | Foto: podesser.net
  • Die Klubobfrau der Grünen im Landtag, Sandra Krautwaschl, lobt die Arbeit der Grünen Gemeinderäte in den Regionen.
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Die Klubobfrau der Grünen im Landtag, Sandra Krautwaschl, zeigt sich hocherfreut über diesen Erfolg: „Ich bin stolz, dass es unseren Gemeinderäten gelungen ist, eine Fehlentwicklung aufzuhalten. Dass auch Mandatare der Bürgermeisterpartei dagegen gestimmt haben, zeigt mir, wie notwendig es ist, eine andere Politik zu machen. Wir Grüne setzen uns auf Landesebene selbstverständlich weiterhin mit aller Kraft für eine zukunftsfähige Bodenschutzreform ein. Denn wir müssen endlich beginnen, unsere Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten – lebenswerte, lebendige Ortszentren sind da ein ganz wichtiger Teil davon.“

Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag

In Heiligenkreuz am Waasen wollen demnächst alle Oppositionsparteien mit einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag einen Beitrag für die weitere Entwicklung der Gemeinde leisten: Der Ortskernkoordinator des Landes soll engagiert werden, sich das Entwicklungsgebiet Heiligenkreuz am Waasen – Prosdorf genauer anzusehen. „Außerdem werden wir Grüne anregen, dass sich alle Bürgermeister der Region in Sachen Flächenwidmung zusammentun. Denn die Ansiedlung von Handel und Gewerbe muss jedenfalls gemeindeübergreifend gedacht werden“, ergänzt Gemeinderat Otmar Handler.

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