Kulturzentrum Leibnitz: Bürgermeisterempfang von Helmut Leitenberger
Als Zeichen des Dankes und der Annerkennung lud Bgm. Helmut Leitenberger am Dienstag Abend in das Kulturzentrum Leibnitz ein. Viel Prominenz folgte der Einladung. NAbg. Josef Muchitsch sorgte für eine Überraschung.
Viele Menschen leisten einen Beitrag zum Wohle der Stadtgemeinde Leibnitz. Gebührend Anerkennung und Dank gab es für die Leibnitzer beim traditionellen Bürgermeisterempfang, zu dem Stadtchef Helmut Leitenberger in das Kulturzentrum Leibnitz eingeladen hat.
Sehr lang war die Liste der Ehrengäste - unter ihnen zahlreiche Altbürgermeister, Bürgermeister sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und dem Bildungsbereich, die es allesamt zu begrüßen galt. Ganz besondere Ehrengäste brachte zu diesem Abend NAbg. Josef Muchitsch, direkt aus Wien angereist, mit. Baumeister Hans-Werner Frömmel und der Industrieelle Hans-Peter Haselsteiner lauschten den Ausführungen von Bgm. Helmut Leitenberger, der an diesem Abend wichtige Vorhaben und Zukunftsvisionen der Stadtgemeinde präsentierte. Astrid Holler von der Stadtentwicklung hob das große Potential der Stadt hervor. In einem eingespielten Video stellten Projektverantwortliche zukünftige Kommunalprojekte vor.
Besondere Höhepunkte
NAbg. Josef Muchitsch sorgte für eine besondere Überraschung. Bereits am 9. Juni 2017 hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen beurkundet, dass Josef Muchitsch auf Antrag des Präsidiums des Nationalrates das "Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich", eine der höchsten staatlichen Anerkennungen, die die Republik zu vergeben hat, verliehen wird. Doch erst im heurigen Jänner nahm Muchitsch diese besondere Auszeichnung auch entgegen, mit dem Wunsch, diese Wegbegleitern zu widmen und seiner Heimatgemeinde Leibnitz zur Verfügung zu stellen. "Ohne Leibnitz hätte ich diese Auszeichnung nie erreicht. Sie gehört allen Menschen, die mich auf meinem politischen Werdegang nicht parteipolitisch, sondern mit Sachpolitik begegnet sind", betonte NAbg. Muchitsch und erhielt dafür viel Applaus. Ihre goße Wertschätzung gegenüber Muchitsch brachten auch Baumeister Hans-Werner Frömmel und der Industrieelle Dr. Hans-Peter Haselsteiner zum Ausdruck.
Erstmals präsentiert wurde beim Bürgermeisterempfang auch die neue Leibnitzer Wein-Tracht, die bereits von stolzen Leibnitzern getragen und präsentiert wurde. Für musikalische Untermalung sorgte das Bläserensemble "Gartenmusik" der Stadtkapelle Leibnitz. Moderiert wurde der Abend von Erich Fuchs.
Die Vorhaben im Detail:
Neues Rüsthaus für FF Seggauberg
Aufgrund der räumlichen Enge, der fehlenden Umkleidemöglichkeiten, desolater Sanitärräume sowie nicht mehr zeitgemäßer Unterbringung der Einsatzfahrzeuge in dem in die Jahre gekommenen Rüsthaus der FF Seggauberg, habe man sich seitens der Stadtgemeinde Leibnitz, so OBI Susanne Einfalt und Planer Architekt Johann Repolust, für einen Neubau am Parkplatz in Seggauberg entschieden. Ein großer Teil des aus Stahlbeton und Ziegelmassivmauerwerk errichteten Neubaus wird unter dem Erdniveau liegen. Die Dächer werden als Gründach ausgeführt, auf denen Solarkollektoren montiert sind. "Dank außen liegender Wärmedämmung und Dreifachverglasung wird der Energiebedarf reduziert", betont der Planer.
Radverkehrskonzept für Zentralraum Leibnitz
Auf das Fahrrad als Fortbewegungsmittel im Alltag setzt das Radverkehrskonzept für den Zentralraum Leibnitz. "Es geht darum, möglichst viele Leute im Zentralraum Leibnitz zum Radfahren zu bewegen, um den Verkehr zu den Morgen- und Abendspitzen zu entlasten", so BBL Südweststeiermark-Leiter Wolfgang Fehleisen. Es gehe, so Fehleisen, nicht nur um Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz, sondern auch um Bewusstsein bildende Maßnahmen, um Markierungen und Beschilderungen der Radwege.
Neuer Flächenwidmungsplan
"Im Zuge der Gemeindefusion wurden die Ortsteile Leibnitz, Kaindorf und Seggauberg auch im Flächenwidmungsplan zusammengeführt und berücksichtigt, dass westlich der Flussachse Sulm-Laßnitz ein landwirtschaftlich lockerer bebauter Bereich und der zentralere, urbanere Bereich auf der Ostseite dieser Achse besteht", erläuterte Michael Paulitsch von der Stadtgemeinde Leibnitz den neuen Flächenwidmungsplan, der unter Berücksichtigung der bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe im Einvernehmen mit der Bevölkerung erstellt worden war.
"Mikro-ÖV - Mobil Südwest"
Das Anrufsammeltaxisystem "Mikro-ÖV - Mobil Südwest" von zurzeit 45 Gemeinden in der Süd- und Weststeiermark gewährleistet laut Walter Walch von der Stadtgemeinde Leibnitz, dass die Bevölkerung auch in der Peripherie Anschluss an den überregionalen öffentlichen Verkehr bekomme. So werden im Stadtgebiet von Leibnitz etwa 119 Sammelhaltepunkte entstehen.
Schulsanierungen
Laut Barbara Zwetti von der Stadtgemeinde Leibnitz wird es bei der Volksschule in der Lastenstraße mit einem Kostenaufwand von 182.000 Euro eine Sanierung der Fassaden samt Malerarbeiten geben, aber auch neue Spielgeräte zum Klettern und Balancieren, einen Zaun sowie die Pflanzung neuer Bäume geben.
Bauamtsdirektor Heinz Klampfl berichtete von einer Investition von 550.000 Euro an der Neuen Mittelschule Leibnitz I in der Wagnastraße für die Sanierung des 2.200 Quadratmeter großen, in die Jahre gekommenen Umkehrdaches und des Pausenhofes. "Auch an der aus 1980 stammenden Reinhold-Heidinger-Sporthalle hat der Zahn der Zeit genagt. Neben dem Dach sind dort auch die Aufgänge zu den Tribünen mit Wänden und Böden um 220.000 Euro zu sanieren", wusste Klampfl zu berichten.
Neubau Kinderkrippe Kaindorf
Architekt Max Stoisser von planconsort erläuterte das Konzept für den Neubau einer zweigruppigen Kinderkrippe mit Ausspeisebereich in Kaindorf nördlich des bestehenden Kindergartens. Eine gemeinsame Freispielfläche wird für Kinderkrippe und Kindergarten benutzbar sein. Ziel sei, so Stoisser, die Schaffung von lichdurchfluteten, freundlichen Räumen, die mit ökologischen Baustoffen errichtet werden.
Neue Nutzung für altes Stadt-Kino
"Das aus strategischen Gründen von der Stadtgemeinde Leibnitz erworbene frühere Stadtkino soll mit Augenmerk auf die Schaffung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung, Akustik und Brandschutz einer Veranstaltungsnutzung zugeführt werden", betonte Planer Heinrich Schwarzl von planconsort. Damit einher geht die Installierung einer notwendigen Infrastruktur für Veranstaltungen, Ton und Medien. Ende Mai sollen dort die ersten Veranstaltungen über die Bühne gehen.
Naturparkzentrum Grottenhof
"Wir starten am 4. April am Grottenhof in die neue Saison. Das Regioneum wartet mit einer adaptierten Ausstellung im 1. Stock und dem Naturparkladen im Erdgeschoss auf. Am 7. April wird eine Gerald Brettschuh Ausstellung bei uns eröffnet", freute sich Barbara Hofmann. Auf der Agenda des Grottenhofs steht aber auch das sogenannte InfoZ, ein Leader-Projekt, das den 15 Naturpark-Gemeinden und Naturpark-Produzenten mehr Präsentationsraum geben wird. Im 2. Stock des Regioneums widmet sich ab Juli eine Ausstelung dem Thema "Honig, das Wundermittel der Natur".
Im Naturparkhaus wird bald, so Hofmann, im Dachgeschoss neuer (Büro-)Raum für das EU Regionalmanagement, dem Naturpark Südsteiermark sowie für neue Mieter geschaffen.
Neue Volksschule Kaindorf
"Im Bereich zwischen dem ehemaligen Marktgemeindeamt, der Volksschule und dem Bauhof sollen die neue, achtklassige Volksschule Kaindorf und ein Subzentrum entstehen", erzählt Christian Hofmann von der BBL Südweststeiermark. Nach dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs im Mai heurigen Jahres wil man im Frühjahr 2019 mit den Bauarbeiten beginnen.
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